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Leserbrief des Monats

Ich arbeite als Amtsvormund für minderjährige Flüchtlinge. Nachdem mir auffiel, dass immer mehr meiner Mündel straffällig wurden, entwickelte ich den Plan, den Jugendlichen Informationen zu geben, welche Normen und Werte hier in Deutschland gelten, welche Konsequenzen es für sie hat, wenn sie sich nicht daran halten. Nicht nur im straf-, sondern auch im asylrechtlichen Sinne. Dies wurde von der Amtsleitung abgelehnt, mit Hinweis darauf, dass die Betreuer der Jugendhilfe dies zu tun hätten, weil sie dafür bezahlt werden. Die Teamleitung, die selbst keine Vormundschaften ausübt, die Jugendlichen i.d.R. nicht kennt, schloss sich widerstandslos der Auffassung der Amtsleitung an, ergänzt um die Aussage, dass ein Vormund keinen erzieherischen Auftrag habe. Anzumerken ist, dass der Vormund ausschließlich die Interessen des Mündel zu beachten hat, und die Fachaufsicht darüber, ob die Vormundschaft im Interesse des Jugendlichen ausgeübt wird, hat das Amtsgericht.

Da ich es sehr wohl im Interesse meiner Mündel sah, dass sie um die hiesigen Werte und Gesetze wissen, plante ich trotzdem für die Themen “Umgang mit Mädchen/ Sexualität,” ” Religion” und “Ehre.” Die Teamleitung war empört, als sie mitbekam, dass ich entgegen der mündlichen Anweisung der Amtsleitung (und natürlich ihrer) handelte, mit der Konsequenz, dass ich nur das erste Thema mit den Mündeln bearbeiten konnte, weil mir gegenüber eine Abmahnung ausgesprochen wurde.

Worauf ich letztlich hinaus will, ist, dass auf allen Ebenen viel gequatscht wird von Integration, aber i.d.R. damit Sprache und eigenes Einkommen gemeint ist, und die Verantwortung für die darüber hinausgehende, eigentlich notwendige Vermittlung von Werten, Normen und Traditionen hin- und hergeschoben wird, und dann eben auch an einer Amts- und Teamleitung (erstmal) scheitert. Die Konsequenzen tragen dann Mädchen und Frauen, und die, die vorher nur von Integration geredet haben, entschuldigen das Verhalten der Muslime dann mit mangelnden Kenntnissen. Sowohl das Verhalten der Muslime, aber auch das Verhalten der “Nur Redenden” ist für mich unentschuldbar!

D.

Redaktion:

Kommentare anzeigen (19)

  • Wen wundert es denn noch?? Nachdem sich in denletzten Jahren eine Asyl- und Flüchtlingsindustrie (Anwälte, Gewerkschaften, Kirchen, Wohlfahrtsverbände, "freie" Unternehmen) prächtig entwickelt hat, wird nun jede dieser Institutionen Ihre Besitzstände mit Händen und Füßen verteidigen. Übrigens: Auch das trägt zu dem von Frau Merkel festgestellten "Riss" durch die Gesellschaft in ihrer peinlichen Neujahrsansprache bei.

    • Da kañ ichbdir jur zustimmen. Wurde schon sehr oft, mit fortschreitender Zeit weniger, blöd angeschaut, angemacht wenn ich die Masse der Sogenanten Asylanten, als Katalysator bezeichnete. Selten ein Nachfragen, auvh hier bei den Lesern bon PP und anderen Medien, wie das zu verstehen sei!

      Nun ich verstehe das so, das man Staatseinahmen, -rücklagen usw. über diese Leute gewissermaßen fliesen läst, um Sie so legal in die Taschen einiger weniger zu leiten.
      Dieses Systrm wird übrigens seit Jahren erfolgreich in kleineren Formen praktiziert.

  • Das ist ein sehr aufschlussreicher Leserbrief, weil er die wahren Absichten der Migrationsbefürworter zeigt: Es geht und ging nie um Integration, sondern darum, dass aus Grünlinker Sicht die Grundwerte unserer freiheitlich-demokratisch-bürgerlichern Gesellschaft abgeschafft werden sollen. Die Grünlinken sind meiner Sichtweise nach keine Gutmenschen, denn sie wollen nicht den "Flüchtlingen" helfen. Sie sind einzig und allein dazu da, den politischen Zielen der Grünlinken zu dienen. Das hat der Schreiber des Leserbriefs wohl noch nicht so gesehen.

  • Dieses Maß an Verantwortungslosigkeit der zuständigen Behörden... es bleibt einem der Verstand stehen! Alles ist wurscht, nur die eigene Tasche ist wichtig. Was für eine Saubande! (Entschuldigung, liebe Säue. das ist nur ein Metapher, nicht Ihr seid gemeint).
    lg
    Alma Ruth

  • Wieso sollte sich die Bürokratie ändern?
    Das würde ja Denken, Umdenken, Mitdenken und letztlich Arbeit (die man nicht gewohnt ist, im alten Trott ging's doch auch) erfordern.
    Bosheit ist das nicht.
    Aber alles andere; suchen Sie sich was aus, zwischen Dummheit bis Faulheit.

  • (...) Der Abmahnung würde ich fristgerecht widersprechen. Lassen Sie Sich doch mal vom Amtsleiter die Anweisung schriftlich geben. Ich bin sehr gespannt, ob er das macht. Die mündlichen "Anweisungen" haben in solchen Fällen den Effekt, dass der Amtsleiter sich aus der Verantwortung/Haftung herausnimmt, da diese Art der Anweisung den Charakter einer Empfehlung hat. Sollte sich herausstellen, dass eine solche Information für die minderjährigen Flüchtlinge von Ihnen hätte herausgegeben werden müssen, dann tragen Sie das volle, private Risiko. Die Amtshaftung existiert nach meiner Ansicht nicht mehr. Also lassen Sie Ihren Amtsleiter doch ruhig mal etwas eigene Verantwortung übernehmen.

    • Genau, der noch einigermaßen funktionierende Rechtsstaat hat da zum Glück noch ein paar Mittel im Arbeitsrecht, mit denen man sich zur Wehr setzen kann. Der Abmahnung frist- und formgerecht widersprechen und dann die Anweisung schriftlich einfordern ist ein guter Anfang. Ich würde das ganze komplett eskalieren lassen und mal testen, was unsere Presse damit anfängt. Das ist wie Stochern im Ameisenhaufen, die werden dann alle auf einmal ziemlich hektisch. Gutes neues Jahr an alle, die das hier lesen.

    • Dem kann ich nur ausdrücklich zustimmen. In diesem Fall würde ich aber einen Schritt weitergehen und den Amtsleiter mit Fristsetzung auffordern die Abmahnung zurückzunehmen und es bei einer erneuten Ermahnung zu belassen. Sollte er sich weigern, den Gang zum Arbeitsgericht antreten. Das scheint auf den ersten Blick übertrieben, aber wer in solchen Fällen als Vorgesetzter mit Abmahnung reagiert, schätzt entweder seine Mitarbeiter nicht oder ist einfach nur ... im mildesten Fall unfähig, mit Hirn und Herz Menschen zu führen.

  • Das Übliche... wichtig Tuen und wichtig Labern können sie alle und sich vor allem individuell profilieren. Nur die Folgen dieses selbstgefälligen Verhaltens muss dann die Allgemeinheit tragen.
    Inzwischen halte ich es sinngemäß mit dem gescholtenen Carl Schmitt.
    Wer ständig den Humanismus und die Menschlichkeit bemüht (Emotionale Ebene!), will sich den Argumenten in der Sache selbst (Sachebene) entziehen und betrügen.

  • Man hat nur noch die Wahl zwischen was tun und irre werden (weil viele Leute um einen herum die Probleme verdrängen und wegdiskutieren) oder nichts tun und irre werden.

    • nichts tun und irre werden ist weniger aufwändig, könnten Sie Ihre Zeit doch besser nützen und tanzen, singen, lesen, schwimmen, spazieren......oder alles, was Ihnen Spaß macht

  • So schlimm das ist, es überrascht mich nicht. Die Damen und Herren Team- und Amts (-schimmel) -Leiter leben in einer unzugänglichen Parallelwelt, aus der es anscheinend auch bei Schaden und offensichtlichem Scheitern kein Entrinnen gibt.

  • Sehr engagiert aber nutzlos.
    Erziehung und Bildung sind nicht ohne entsprechende Her- bzw. Abkunft erhältlich. Alles andere ist Mimikri bzw. die berühmte Ausnahme. -
    Oder anders herum gesagt: Wenn es den herkunftslosen, unbefleckten Menschen ohne Haut- & Haarfarbe gäbe, wäre eine Neuausrichtung für diesen, auf einen z.B. auch westlichen Wertekanon, möglich.
    Das Triviale wird gerne übersehen. Neben GEN und NEM ist der Mensch fast zur Gänze Opfer eines Produktes aus der Selbstreflexion, seiner selbst, zu seiner Kultur. (Ganz gleich, ob es sich hierbei um eine Zivilisation handelt oder auch eben nicht.)
    Diese "Firmware" gibt es ab Geburt. Sie ist auch mit einer vermeintlich "besseren" oder "lokaleren" Update-Variante nicht mehr upgradebar!

    • Das ist der Knackpunkt, Sie haben völlig recht. Die Deutschen sind zwar Reiseweltmeister, aber bevorzugt tun sie das mit vollumfänglicher Reisebegleitung, so dass sie ferne Länder nur betreut (wie im Zoo oder im Zirkus) kennenlernen. Wer einmal völlig auf sich allein gestellt in Afrika, Asien oder gar dem Nahen Osten war, weiß, daß die hier staatlich verordneten Integrationsbemühungen bestenfalls weltfremde Naivität darstellen.