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Amtliche Fake News

Wie die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli die Fakten verdreht

Berlins Regierung beschäftigt eine Staatssekretärin für Internationales – Sawsan Chebli. Öffentliche Wirksamkeit erzielt die SPD-Politikerin fast ausschließlich mit Twitternachrichten. Was sie in ihrer Eigenschaft als Staatssekretärin verkündet, was als Parteipolitikerin und was privat, das lässt sich kaum erkennen. Vermutlich existieren diese Abgrenzungen gar nicht.

Vor kurzem twitterte sie über die Meldung, dass die Tafel in Essen kostenlose Lebensmittel vorerst nur noch an Deutsche abgeben will, um die Verdrängung von bedürftigen Senioren durch zumeist junge männliche Asylbewerber zu stoppen:

An dieser Twitterwortmeldung ist alles falsch, „Essen nur noch für Deutsche. Migranten ausgeschlossen“ eine groteske Verdrehung der Fakten um 180 Grad. Denn „Essen“, genauer – kostenlos abgegebene Lebensmittel – gibt es dort nach wie vor ganz überwiegend für Migranten, die nach Angaben des Tafel-Leiters Jörg Sator 75 Prozent der Empfänger ausmachen. Migranten werden überhaupt nicht ausgeschlossen. Tatsache ist, dass bei Neuanmeldungen zur Tafel, also bei der Ausgabe von Berechtigungskarten, vorübergehend nur Deutsche berücksichtigt werden, um eine weitere Verdrängung zu stoppen. Denn eigentlich geht es auch überhaupt nicht um „deutsch“ versus „Migrant“, sondern zwei unterschiedliche Gruppen. An allen so genannten Tafeln in Deutschland gibt es den Konflikt zwischen finanziell Bedürftigen und sehr Bedürftigen – Rentnern mit Minirente, Obdachlosen – und denjenigen, die die kostenlosen Lebensmittel als Zusatzangebot zu sonstigen Sozialleistungen in Anspruch nehmen. Es liegt in der sozialen Struktur, dass es sich bei Rentnern mit maximal 900 Euro im Monat und Obdachlosen meist um Deutsche handelt, bei jungen kräftigen Männern, die im Wortsinn oft andere verdrängen, um Migranten, die nicht mehr in Sammelunterkünften untergebracht sind und dort versorgt werden.

“Die deutsche Oma oder die alleinerziehende deutsche Mutter haben sich bei uns zuletzt nicht mehr wohlgefühlt”, sagte Sator. Vor allem unter Syrern und Russlanddeutschen gebe es “ein Nehmer-Gen”, einige würden drängeln und schubsen, es fehle an einer “Anstellkultur”. Bisher geschah also genau das Gegenteil dessen, was Chebli behauptet: Die Schwächeren wurden ausgeschlossen, nicht formal, aber faktisch.

Seit 2015, so Sator, sei der Migranten-Anteil der Lebensmittel-Bezieher an der Essener Tafel von 35 auf 75 Prozent gestiegen.

Übrigens handelt es sich bei den Tafeln, die abgelaufene, aber noch genießbare Lebensmittel kostenlos verteilen, mittlerweile um eine feste Größe im Sozialgefüge, die ausgleicht, was an staatlicher Hilfe fehlt. Im Jahr 1994 gab es deutschlandweit sieben Tafeln, heute sind es etwa 930.

Als die Grenzen 2015 für eine unbegrenzte Massenimmigration geöffnet wurden, hieß es gerade in Cheblis SPD, es „dürfe“ jetzt keine Konflikte zwischen einheimischen Bedürftigen und neu Dazugekommenen geben. Jetzt sind die Konflikte erwartungsgemäß da – zumal die Kapazität von Tafeln nicht unendlich ist. Alles, was der Sozialdemokratin Chebli dazu einfällt, ist ein Tweet, der die Fakten entstellt, einen sozialen Konflikt auf den Rassismus-Nenner bringt und selbstredend keine Antwort darauf bietet, was denn die Essener Tafel ihrer Meinung nach tun sollte.

Zuallererst geht es ihr allerdings um sich selbst und ihren Affekt: „Es läuft mir eiskalt den Rücken runter.“

In der politisch-medialen Erregungskultur gilt das tatsächlich als Königsklasse unter den Argumentsurrogaten: Ich und mein Gefühl dabei. Vermutlich hat sich Chebli mit ihrem Tweet eine Einladung in die nächste Talkshow verdient, in der die Frage abgehandelt wird: „Wie rassistisch sind Lebensmittel-Tafeln?“

 

Alexander Wendt: Weitere Profile:

Kommentare anzeigen (42)

  • Ich war obdachlos. Und damit u.a. angewiesen auf Einrichtungen zum Duschen. Ein Laden hatte 4 Stunden geöffnet. Wenn jedem 30 Minuten zugestanden werden, dann können ca. 8 Personen Körperpflege betreiben.

    Die Realität sieht dann so aus: Man kommt eine Stunde vor Öffnung bereits an, steht als zweiter in der Schlange. Dann, Minuten vor Öffnung kommen zu dem Osteuropäer vor einem noch 10 weitere dazu. Die erklären dann, schon Stunden gewartet zu haben, nur kurz ausgetreten zu sein, und höflich, wie die sind, fragen sie noch, ob man Problem hat und eine aufs Maul haben möchte.

    Die Mitarbeiter zucken mit den Schultern, erklären, dass sie die Situation draußen nicht überblicken und auch sonst nichts machen können. Und dass die Liste zum Duschen voll ist.

    SO läuft das in allen Einrichtungen in Berlin mittlerweile. Und wie die das Zimmer hinterlassen, will ich hier lieber erst gar nicht beschreiben.

    ps: Gott sei es gedankt, hatte ich finanziell die Möglichkeit, für 5€ am Bahnhof gemütlich die dortigen sauberen Sanitärräume nutzen zu können.

  • Menschen, die sich bei der Tafel engagieren, verdienen höchsten Respekt.

    In ihrem Bemühen, Hilfsbedürftigen tätige Hilfe zukommen zu lassen, sind sie zumeist sehr pragmatisch. Wenn da jetzt jemand Alarm schlägt, ist das mit Sicherheit wohlüberlegt und wohlbegründet.

    Diejenigen, Chebli und Konsorten, die jetzt den Essener Tafel-Leiter so schleimig ansauen, würden das Publikum, das die Tafeln frequentiert, nicht einmal mit der Kneifzange anfassen (geht nicht gegen die Tafelkunden).

    Die kommen höchstens einmal mit einem Lokalpressefuzzi vorbei, um einen gefühligen Artikel zu schinden, und rauschen dann wieder ab in ihre weiße Welt.

    Die Rassismus- und "Nazi"-Vorwürfe der politischen und journalistischen Gutmenschenfraktion gegen den Essener Tafel-Chef sind unfassbar gemein.

    Hier zeigt sich eine neue Qualität des Umgangs mit Kritik. Nicht mehr nur "Gallionsfiguren" (AfD-Politiker, Demoorganisatoren, Non-Mainstreamjournalisten) werden attackiert, auch politisch völlig "unverdächtige", "normale" Zeitgenossen versucht man bundesweit medial (und vielleicht auch noch anders) fertig zu machen.

    Wer so agiert, hat meiner Meinung nach Angst. Angst, dass etwas kippt, Angst, dass ein ganzes System ins Rutschen kommt.

    Das riecht nach Endstadium, nach hoffentlich Merkeldämmerung.

    • Hungerdunger, mögen Sie Recht haben !!! Es wird von Tag zu Tag unerträglicher !!!
      ...und "Nazi, Rassist...." ist ja schon längst keine Beleidigung mehr, sondern eine Bezeichnung für selbst denkende Menschen !!!

    • Dass sich ausgerechet eine Parasitärpolitikerin über die Tafeln beschwert ist an Niedertracht nicht zu überbieten.

      Dass viele Bürger überhaupt auf die Tafeln angewiesen sind und sich um abgelaufene Ware prügeln müssen ist ein Skandal der merkelschen Politmafia,
      "In einem Land in dem (wir)gut und gern Leben"

      Wo bleibt da der Aufschrei des Qualitätsjournalismus????

    • Es ist das Endstadium. "Sie" hat aber noch nicht fertig. Michel hat immer noch nicht richtig kapiert, daß er von dieser unsäglichen Kanzlerin nach allen Regeln der Kunst vorgeführt wird. Der Widerstand gegen diese Entwicklung muß von INNEN kommen. Polizisten, Soldaten, Krankenpfleger, Tafeln etc. müssen sich deutlicher zu Wort melden. Es kann nicht sein, daß friedliche Demos von zigtausend Menschen mit berechtigten Aliegen vom Staat mit Hilfe der Polizei verhindert werden (nicht nur in Berlin) und Presse bzw. die Staatsmedien darüber entweder schweigen bzw. diese als rechtsextrem und fremdenfeindlich bezeichnen. Daher kann nicht mehr von Meinungs- und Demonstrationsfreiheit gesprochen werden. Und das kann nur das Ende der noch herrschenden Parteiendiktatur bedeuten. Bitte auf die Straße, liebe Mitbürger! Die SED-Schranze muß weg und das ganz schnell!

  • Ich glaube, es ist keine Beleidigung sondern die Feststellung einer Tatsache: Die junge -- von uns sicherlich nicht gerade preisgünstig durchgefütterte Dame -- ist schlicht ahnungsbefreit, vulgo: doof.
    Weil sie wiederholt (!) nix kapiert, nicht nachdenkt, nicht nachfragt, nicht informiert ist, aber eine krude Ideologie verbreitet.
    Auf wessen Ticket fährt sie, ...SPD? Achso.

    • Kdm, Sie haben ja sowas von recht !!!! Wenn diese Pu**y den Mund aufmacht. kommt IMMER nur gequirlte Sch**** raus (Entschuldigung, normalerweise verwende ich keine Fäkalsprache!). man kann diese täglichen Zumutungen nicht mehr ertragen. Wo ist der Widerstand ???? Ich will mitmachen...
      P.S. David Berger - hat auf der Frauendemo (die ja nicht stattgefunden hat) gesprochen, ...30 Tage gesperrt !!!

  • "Wie bitte, Quotendeutsche für die Tafel? Das geht gar nicht, daß ist jetzt aber echt rassistisch!"

  • Immer wieder Chebli!
    Nach all den "sinnfreien" Äußerungen der letzten Zeit hat diese Depp*In immer noch nicht zuhören gelernt, nicht lesen gelernt, nicht gelernt Inhalte zu verstehen, muß aber zu allem das Maul aufreißen.
    Für mich ist sie an Borniertheit und Eitelkeit in Verbindung mit grenzenloser Dummheit nicht zu überbieten.
    Ein Musterbeispiel mißlungener Integration.
    Da sie in Berlin wütet kann man die Berliner nur beglückwünschen (Satire aus).

    • Diese Frau ist aber tatsächlich als Gärtnerine tätig! Ganz wie jene andere, gleichermassen befähigungsfreie Türkin (oder hat sie möglicherweise einen Geschenkpass vom linksgrünen Grabbeltisch?), die sich in SPD- oder Regierungsdiensten, vom Steuerzahler gut entlohnt, an prominenter Stelle tummelt. (Özö...irgendwas.)

  • Fassen wir also zusammen: wenn eine Frau sich unter den Blicken oder einer Bemerkung eines Mannes nicht wohlfühlt, ist das Sexismus, denn einzig das Gefühl zählt. Ist der Mann aber ein Ausländer, dann ist die Frau eine Nazibraut. Und ist man alt und schwach und fühlt sich beimder Tafel nicht mehr wohl, ist es Einbildung und Rassismus.

    Ich habe Frau Chebli auf ihren Tweet geantwortet bzw. gefragt wie sie zu der Schlußfolgerung kommt. Legasthenie? Eingeschränkte Texterfassung? Oder gar mutwilliges Mißverstehen? Eine Antwort bekam ich nicht.

    Gestern geisterte dann plötzlich der Hashtag #esreicht durch Twitter, gegen Hetze und Rassismus, weil wir uns doch alle so lieb haben. Wie praktisch. Damit konnte man vom Thema ablenken, bevor noch einer nachfragt oder - Himmel hilf! - nachdenkt, was jetzt aus den ganzen „Es wird doch keinem etwas weggenommen!“ Tweets werden soll.

  • Ein weiteres Beispiel, wie die Quotenregelung auch IQ-Herausgeforderdste in bestbezahlte Positionen bringt, und dass das deutsche Bildungssystem selbst für Dümmste durchlässig ist.

  • Wenn es Sawsan Quotenmigratin Chebli schon bei diesem Anlass eiskalt den Rücken runterläuft, müßte Sie sich angesichts ihres eigenen intelligenzbefreiten Gequatsches
    insgesamt auf Minus 40 Grad abkühlen. Eine eitle selbstgefällige Aushängeeinwanderin
    der SPD, die nur aufgrund dieses Merkmals, wie man unschwer aus ihrer Selbstdarstellung erkennen kann, von der SPD gepampert wird. Durch die politisch gewollte Multikulti-Veranstaltung Deutschland hilft ein ausländischer Familienname heute mehr, als einfach nur Qualifikation. Die Betroffenen sind oft nicht in der Lage ihre
    Fähigkeiten realistisch einzuschätzen, da die linken Zeitgeistclaqueure überall zur Stelle sind. Gut, daß es noch ein paar wirklich sozial eingestellte Menschen mit Realitätssinn gibt, wie den Mann aus Essen, der dort die Tafel organisiert!

  • Mir läuft es auch eiskalt den Rücken herunter - angesichts solcher Dummheit. Erstmal nachdenken, bevor man twittert, aber das hat ihr wohl noch niemand empfohlen.

        • Da unterschätzen Sie sie aber nun .
          Chebli weiss genau, dass sie Aufmerksamkeit braucht um Karriere zu machen.
          Und sie weiss auch, wie man sie erzeugt.
          Kaufen sie ihr denn wirklich ab, sie habe letztens "Unter Schock" gestanden, als sie als jung und schön bezeichnet wurde?
          Glauben sie ernsthaft, sie wüsste nicht genau, wie all ihre unappetitlichen Provokationen den Deutschen gegenüber wirken?

          Chebli will Karriere machen, und in der SPD kann man das nun einmal nur noch so, wie sie es tut.
          Scheisse labern tun dort doch nun wirklich nur noch alle.
          Und solange sie nichts strafbewehrtes verkündet (und genau darüber wird sie nachgedacht haben) kann sie rein gar nichts falsch machen.

          Anti-Deutsch, Anti-Weiss, Anti-Mann (unter dem Deckmantel des pro-underdog).
          Das garantiert ihr Karriere in der SPD, und ob es Sinn oder Verstand hat oder nicht.

          Und genau diese schizoide Betrachtung der Welt und der Bewertung persönlicher Leistungen wieder gerade zu rücken ist die erste und wichtigste Aufgabe der Opposition.
          Kriegen wir das hin, und wäre es auch nur das, wickeln sich Personalien wie Chebli von ganz alleine ab.

    • Die Dame kann gar nicht denken. Dazu braucht man ein Gehirn und nicht nur eine Visage, bei der SPD-Bonzen einen vornehmen Halbsteifen bekommen.

      • ...super formuliert. Werde ich bei Gelegenheit auch mal einstreuen!

        "einen vornehmen Halbsteifen", einfach köstlich!

        Die sogenannte SPD hat fertig!!! Hoffentlich!