Die Deutschen, meinte Friedrich Nietzsche einmal, lebten tausend Kilometer zu weit nördlich. Erst unter der Sonne Italiens würden ihnen Geist und Herz wirklich aufgehen.
Die Totalherrschaft der zurechtgebogenen Vergangenheit
Unentwegt beschwören politische Reden die Zukunft. Beim zweiten Blick zeigt sich, wie stark die ideologischen Trümmer der Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmen – vom Kampf gegen die Atomkraft bis zur Berliner Stadtplanung, durch die immer noch Albert Speer spukt
Wenn die letzten drei deutschen Kernkraftwerke vom Netz gehen, gibt es ausgedehnte Feierlichkeiten bei den Grünen, und selbst bei urbanen SPD-Verbänden, die sich von der grünen Partei heute nur noch dadurch unterscheiden, dass sie in Bayern grob die Hälfte von deren Stimmen einfahren.
Die Kraft des Zweifels
Skepsis und Wissenschaft gehören zusammen. Das bohrende Fragen findet sich allerdings auch in der christlichen Überlieferung. Ostern bietet eine gute Gelegenheit, um an diese Dialektik zu erinnern
Von dem Physiker Richard Feynman stammt der Satz: „Religion ist eine Kultur des Glaubens, Wissenschaft ist eine Kultur des Zweifels.“ Das stimmt überwiegend. Aber nicht ganz. Eignet sich Zweifel als Thema für den höchsten Feiertag? Ja, durchaus. Skepsis hält in der Wissenschaft jede Erkenntnis im Stadium des Vorläufigen. Aber auch dort, wo es um das Ewige geht, im Christentum, spielt der Zweifel seine notwendige Rolle.
Die strohbemehlte Grube als Fortschrittsportal: kurzer Abriss
Es findet gerade eine Neudefinition des Progressiven statt: Auf einmal führen wasserlose Klosetts, Fahrradrikschas und Bürgersowjets direkt in die Zukunft. Vielleicht stimmt das sogar. Von Verbesserung ist schließlich nicht die Rede
Kürzlich gab es wieder einen dieser Termine, wie sie sich nur in Berlin ereignen. Es ging um die Präsentation des Fortschritts in seiner neuesten Edition, also genau um das, wofür diese Hauptstadt und ganz grundsätzlich das progressive Milieu steht.
Fakenuss spezial: Klimapolitik – ein Jahrmarkt der Desinformation
Nirgends finden sich so viele Falschbehauptungen wie bei dem öffentlichen Thema Nummer eins. Auch Minister leisten sich massive Irreführungen
Robert Habeck gehört zu den Politikern, die außerordentlich häufig im deutschen Fernsehen erscheinen. Harte oder sogar bohrende Nachfragen muss er dort praktisch nie befürchten. Bei seinem Ausflug zu dem dänischen Sender DR TV am 28. März 2023 erlebte der Bundeswirtschaftsminister ausnahmsweise eine hartnäckige Journalistin, die sich mit dem Sinn seiner Klimapolitik befasste.