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Wochenrückblick spezial:

Bescheidener Vorschlag zur obligatorischen Ansiedlung arbeitslos gewordener Qualitätsjournalisten in Thüringen

Wenn Sie als Verfolger der Zeitläufte noch nicht wussten, dass es einen Kampf um den Osten gibt, dann erfahren Sie es spätestens aus dem Artikel des antifaschistischen Autors Christian Bangel, der nach der Thüringer-Wahl in der ZEIT erschien. Bangel ruft den Kampf nicht aus, er ist vielmehr, wie es in älteren Wochenschauberichten hieß, schon in voller Härte entbrannt.

„Der Kampf um den Osten“, so Bangels ZEIT-Text, „wäre entschieden, wenn es irgendwann AfD-Minister gäbe, die aus der Exekutive heraus ihre niederträchtigen Vorstellungen umsetzen könnten“.

Um das historische Ringen noch für seine Seite zu entscheiden, also zu verhindern, dass es möglicherweise in Zukunft einen Minister oder eine Ministerin einer Partei gäbe, die von einem Fünftel bis 27 Prozent der Wähler dort angekreuzt wird, soll der Osten von Missionaren an die Kandare genommen werden:

„Wer den Osten dauerhaft stabilisieren will, der muss vor allem für eines kämpfen: Zuwanderung. Massiv und am besten ab sofort. Zuwanderung aus dem Westen, Binnenzuwanderung aus den großen Städten in die ländlichen Räume, und ja, auch gezielte Migration aus dem Ausland. Nur so gibt es auch in bisherigen Verliererregionen die Chance, stabile wirtschaftliche Strukturen aufzubauen. Und nur dann ist es möglich, dass auch dort ein Miteinander von Generationen, Milieus und Hautfarben entsteht, die eine Partei wie die AfD mit ihren weißen Hoheitsfantasien schon heute an vielen Orten Deutschlands lächerlich erscheinen lässt.“

Theoretisch und technisch, so weit liegt Bangel richtig, wäre die Schaffung einer neuer Gesellschaft im Osten durch Neuansiedlung jedenfalls einfacher zu bewerkstelligen als durch die Deportation der Falschwähler. Bei denen ergäbe sich sofort die Frage: wohin? Für Neuthüringer respektive Neusachsen und -Brandenburger steht dagegen reichlich Wohnraum zur Verfügung, jedenfalls abseits der schmucken Städte. In den Zwangsversteigerungslisten dort finden sich Wohnungen, Eigenheime und mitunter sogar Villen zu Kaufpreisen, die bei der Jahresmiete für eine mittelmäßige Wohnung gleicher Größe in Kreuzberg-Friedrichshain liegen. Baulich sind sie meist noch einigermaßen in Ordnung, und wenn doch nicht, dann ist ihr Zustand jedenfalls nicht schlechter als der von manchen Berliner Schulgebäuden.

Die Mittel im Zielgebiet der progressiven Bevölkerungsauffrischung stehen also bereit. Es fehlt – wie fast immer, wenn wohlmeinende Menschen die Gesellschaft verbessern wollen – an etwas anderem. Lassen wir für einen Moment die gezielte Migration aus dem Ausland beiseite. Schon 2015 hatte Heribert Prantl in seinem Brevier „Im Namen der Menschlichkeit“ – als praktisch in seinem eigenen – die Ansiedlung afrikanischer Einwanderer in der Redaktion der Süddeutschen in Mecklenburg-Vorpommern gefordert, die dort „mit den Erfahrungen Ihrer uralten Subsistenzwirtschaft“, also der Selbstversorgung, eine bescheidene Existenz aufbauen sollten. Wer das nicht glaubt, kann es gern hier beziehungsweise hier nachlesen; wer annimmt, danach hätte ihn der Süddeutsche Verlag wg. schweren Schüsselsprungs vor die Tür gesetzt, der schaue einfach ins aktuelle Impressum der Zeitung.

Es stellte sich jedenfalls schon 2015 heraus, dass afrikanische Einwanderer mit anderen Vorstellungen nach Deutschland kommen als der, in Vorpommern Kartoffeln mit Yamswurzeln zu kreuzen, und außerdem, dass die meisten außerdem über keinerlei bäuerliche Professionalität verfügen, nicht einmal über uralte. Folgt man außerdem Bangels Ausführungen über den rassistischen Osten, dann wäre es ja auch eine „niederträchtige Vorstellung“ (Bangel a. a. Ort), ausgerechnet Afrikaner oder einen Angehörigen der Miri-Familie in den Saale-Holzlandkreis beziehungsweise ins Erzgebirge zu verschicken, die es vorher schon in tolerante urbane Zentren Deutschlands geschafft haben. Sie können vielleicht später nachkommen. Aber es braucht einen Vortrupp. Und hier ergibt sich das Problem. Denn die fortschrittlichen autochthonen Großstädter, die der ZEIT-Autor dafür ins Auge fasst, unternehmen ja schon in ihren Habitaten die merkwürdigsten Verrenkungen bis hin zu Anmeldungen unter Scheinadressen, damit ihre Kinder auf eine der letzten gutbürgerlichen Schulen gehen können statt in die buntquirlige nebenan, wo die Schulhofregeln des Zusammenlebens nicht täglich neu, sondern meist ganz am Anfang und ein für alle mal ausgehändelt werden. Oder die, in denen die Decke herunterkommt.

Beziehungsweise, sie melden ihren Nachwuchs gleich in einem Privatinstitut an wie seinerzeit die hessische Fachfrau für Gesellschaftsveränderungen Andrea Ypsilanti und wohnen auch sonst nah beieinander, besuchen die gleichen Biomärkte, dieselben Kulturinstitutionen und Partys.

Das Hauptmerkmal der heutigen progressiven Speerspitze besteht also darin, dass sie selbst in ihren Großstädten lieber immobil unter sich bleibt und schon gar nicht zum Missionswohnen nach Höckeland aufbrechen möchte.

Wo aber dem schönsten Generalplan Ost die Gefahr des Scheiterns droht, wächst das Rettende auch, und zwar direkt aus den Kolumnen und Kommentaren der schreibenden und sendenden Kollegen von Christian Bangel. Sie wissen ja schon, dass wir, wenn es um den Energieverbrauch, das Fliegen, das Fleischessen und vieles andere geht, nicht mehr auf Freiwilligkeit setzen können. Die Zeiten sind vorbei. Das gilt im Kampf für das Klima genau so wie für das Ringen um den Osten.

„Viel Zeit haben wir verplempert“, schreibt etwa Walter Wüllenweber im STERN, „darum heißt es jetzt: durchsetzen, auch gegen Widerstand […] Zwang, Verbote, Kontrolle und Strafe. Es tut weh, so etwas Autoritäres schreiben zu müssen. Aber wir müssen solche zivilisatorischen Rückschritte in Kauf nehmen, um die Zivilisation zu retten.“

Eine Reihe seiner Kollegen sehen das bekanntlich ganz ähnlich.

 

In dem wohlmeinenden Teil der Gesellschaft besitzt der Begriff Konsequenz einen guten Klang. Wer also ja sagt zu A wie Austerität fürs Klima, der muss auch ja zur Binnenmigration Ost sagen. Und bis das Ja freiwillig kommt, muss es eben anders gehen. Also werden die ersten nicht freiwillig umsiedeln. Wer sind nun aber die ersten? Es werden Vertreter der progressiven Klasse sein, die ihre ursprüngliche Aufgabe nicht mehr erfüllen können, nämlich demnächst arbeitslos gewordene Qualitätsjournalisten.

Vor kurzem stellte der Geschäftsführer des Süddeutschen Verlags fest: „wir können es uns nicht mehr leisten, weiter so zu arbeiten“, und stimmte die Mitarbeiter, wie es hieß, auf „gravierende Veränderungen“ ein. Dumont will sämtliche Zeitungen verkaufen, der Ballastabwurf geht allerdings nur mühsam voran. Der STERN hat ein schlechtes Jahr hinter sich, andere auch. Quer durch die Branche hört man, dass ungefähr 10 bis 20 Prozent der Printjournalisten demnächst gehen müssen.
Wer aber als Qualitätsjournalist seine Anstellung verliert, der hat auch das Recht, in einer Großstadt zu leben, „ein Stück weit verwirkt“, um es mit Claus Kleber zu sagen.

Die Population der Medienmitarbeiter in Stadtvierteln mit gutem Altbaubestand bricht nicht gleich zusammen, wenn diejenigen, die dort, wo die Bangels und Wüllenwebers schreiben, nicht mehr ernährt werden können, einen neuen Lebensraum bekommen, in dem ohnehin alles billiger ist. Sie wären dann auch weg von der sprichwörtlichen Straße, vor allem den Straßen, in denen die Annetta-Kahane-Stiftung und andere NGOs auf billige Arbeitskräfte lauern.

In dieser Zeit, in der es wieder um die Einsicht in die Notwendigkeit der gesamtgesellschaftlichen Lenkung geht, wäre die Durchsetzung eines Journalistendeckels für zentralurbane Gebiete ein Klacks. Wer sollte etwas dagegen haben? Die noch angestellten Qualitätsjournalisten am allerwenigsten.

In keiner Bevölkerungsgruppe existiert ja, siehe oben, eine höhere Einsicht in die Notwendigkeit des Zwangs, um das Gute zu bewirken. Und die Notwendigkeit, die Bevölkerung Thüringens und des Restostens siedlungspolitisch zu verbessern und aufzunerden, werden weder eine Margarete Stokowski noch ein Sascha Lobo bestreiten.
Von Berlin aus könnte das Resettlement versuchsweise beginnen. In der DDR beispielsweise, die wir jetzt ja, wie Jana Hensel in der ZEIT schreibt, ganz neu und vor allem besser denken müssen, gab es nicht nur einen Mietendeckel, sondern auch ein Berlin-Verbot.

Mit diesem Instrument hielt die Obrigkeit damals Elemente von der Hauptstadt fern, die sich dort negativ auf die erwünschte Bevölkerungszusammensetzung ausgewirkt hätten. Die Instrumente waren alle schon einmal da, nicht nur in der Bau- und Mietenpolitik, sie müssen nur zeitgemäß weiterentwickelt werden. Ab 1. Januar 2020 – also zeitgleich mit dem Auslaufen des Solidarpakts, aber das ist jetzt wirklich Zufall – werden die ersten Bescheide verschickt. Dann wissen die Betreffenden in Friedrichshain, Schwabing und anderswo, ob das Leben für sie in 99848 Wutha-Farnroda („Willkommen im grünen Herzen Deutschlands”), in 06242 Braunsbedra oder irgendwo zwischen 38875 Elend und ebenfalls 338875 Sorge weitergeht.

Freiwilligkeit hilft hier schon deshalb nicht weiter, weil sich die Neusiedler dann doch nur da drängeln würden, wo es schön ist, und nicht dort, wo man sie am dringendsten braucht, um in Verliererregionen stabile wirtschaftliche Zustände aufzubauen. Das mit den wirtschaftlichen Zuständen sollte man übrigens nicht zu wortwörtlich nehmen, sondern eher so wie die Versicherung von Robert Habeck, dass die Klimamaßnahmen unter seiner Kanzlerschaft keine sozial Schwachen treffen werden.
Medien gibt es dort draußen im Outback nur wenige, es sei denn, ZEIT, STERN und SPIEGEL verlagern gleich ganze Redaktionen dorthin, wo ihre Nichtleser leben. Es geht also nicht um materielle Wertschöpfung, sondern um ideelle.

Die ganze Aktion ist, was die ehemaligen Medienschaffenden betrifft, „for making them beneficial to the publick“, wie der unerreichbare Jonathan Swift in seinem „Modest Proposal“ zu einer anderen Problemlage schrieb; Neuthüringer und Neusachsen aus den moralischen Gewinnerregionen könnten dort die uralte Subsistenzwirtschaft linker Projektgruppen betreiben, Außenstellen der Kahane-Stiftung gründen, mit ihren Nachbarn sprechen, auch wenn sie deren Dialekt nicht entschlüsselt haben, denn es geht ja nicht um wechselseitiges Reden, die Siedler sollen den moralisch Minderhochwertigen deren Überlegenheitsfantasien aus dem Leib agitieren, aber ihre eigenen progressiven behalten. Und wenn sonst gar nichts geht, können sich die Bangelbürger – darf man so sagen? – wenigstens nützlich machen, indem sie die Grünen über der Fünfprozentgrenze halten.

Vieles ginge in der Nähe leichter. Jenny Kallenbrunnen etwa, eine Journalistin, die noch für den NDR und STERN arbeitet, könnte dann ganz praktisch bedenkenlos jedem fünften Thüringer tatsächlich eine reinhauen.

Der SPIEGEL-Redakteur Hasnain Kazim könnte im, sagen wir, thüringischen 98711 Allzunah mit Eingeborenen freundlich erörtern, wie man Wähler, die das Falsche wählen, zur Verantwortung zieht:

Auf keinen Fall sollten die Bevölkerungsoptimierer aber trotz der neuen, und, naja, nicht ganz freiwilligen Nähe auf das Soziale hereinfallen, also darauf, dass in Ostdeutschland doppelt so viele Beschäftigte wie im Westen weniger als 2000 Euro brutto pro Monat in Vollzeit verdienen (13 zu 27 Prozent), und deshalb etwas anders als öffentlich-rechtliche Journalisten über die Verteuerung von Benzin, Fleisch, Flügen und den Import von mehreren hunderttausend jungen Männern denken, die leider überwiegend von Hartz IV leben. Wie es übrigens auch schon Walter Wüllenweber im STERN schreibt: „Das Soziale kommt ab jetzt erst an zweiter Stelle“.

Nicht gefragt werden sollte auch, wen die AfD-Wähler in Thüringen, Sachsen und Brandenburg eigentlich gewählt hatten, als es die AfD noch gar nicht gab. Warum die SPD in ihren ganz alten Stammländern Thüringen wie Sachsen den „Kampf um den Osten“ (abermals Bangel) so hoffnungslos verloren hat.

Und warum dort praktisch kein Einheimischer die ZEIT liest, noch nicht einmal im Verschenk-Abo.

Ein Kampf um Hearts & Minds kann es nicht sein, den die Hamburger und Münchner Journalisten an der Ostfront führen wollen. Denn beides, darin besteht ja ihre Grundprämisse, kommt bei der Urbevölkerung gar nicht vor.

 

 

 


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45 Kommentare
  • Libkon
    4. November, 2019

    Ätzend und gut ist Ihr Bericht von der “Ostfront”. Das Wort Journalisten hat für mich schon länger einen bitteren Beigeschmack. Es schmeckt nach Einfalt, (falschem) Stolz und (echter) Piefigkeit. Diese akademisch Verbildeten sind die Speerspitze, die uns in etwas Böses hineinschreiben könnte. Ich habe Zeitungen als Faksimile aus dem Anfang der Dreißiger Jahre, wo “Journalisten” ähnlich hochnäsig schrieben. Wir wissen, wie das weiterging.

    Karl Kraus hat sich über diese merkwürdige Zunft damals schon sarkastisch geäußert. Vermutlich werden die Herrschaften aber Ihren Ruf, Herr Wendt, nach Thüringen auszureisen, nicht nachkommen. Zu schön kuschelig ist es doch in den linken Redaktionsstuben. Entlarven, wie Sie es getan haben, reicht. Wir wissen nun dank Ihrer Hilfe wieder etwas besser Bescheid. Mögen Sie noch lange wirken auf diesem weiten Feld.

    • Christoph
      10. November, 2019

      Wenn der Gang der Dinge nach Veröffentlichung von Generalplan Ost V.1 ein Anhaltspunkt ist, stehen uns noch 3 1/2 Jahre bevor.
      Sicher ist mit einer hochmotivierten Armee Wenck Hamburger Journalisten zum Entsatz Berlins vor der Gefahr aus dem Osten zu rechnen.

  • B. Rilling
    4. November, 2019

    Vielen Dank Herr Wendt für Ihre klaren Worte! Doch leider kommen diese einfach nicht mehr bei den entsprechenden Leuten an! Oder wie hat Dushan Wegner es kürzlich in seinem Block geschrieben: “Wenn sie uns so hassen, sollen wir noch mit ihnen reden?” Denn ein Dialog lebt ja davon, dass zwei Menschen nicht nur miteinander reden, sondern auch einander zuhören und im allerbesten Falle auch noch über die Argumente des Gegenüber nachdenken. Aber das findet doch schon lange nicht mehr statt. Wenn ich sehe, was heute tagtäglich an unseren Unis, im Bundestag und auf unseren Straßen geschieht (zum Beispiel gestern in Zwickau oder in Berlin) dann glaube ich, dass es sehr böse für uns alle enden wird! Unsere schreibenden Moralapostel scheinen auf den baldigen Systemwechsel zu hoffen. Denn dann haben Sie wieder eine berufliche Zukunft, als Gefängniswärter in der nächsten linken Diktatur! Die werden dann nämlich bitter notwendig sein!

    • Urs kudoka
      8. November, 2019

      Herrlicher Hohn und Spott gegen den Haltungsjournalismus. Ihr Artikel sollte als Kapsel ins All geschossen werden. Zur Warnung an alle außerirdischen Lebensformen vor den Deutschen auf diesem Planeten.

  • Thomas Pauli
    4. November, 2019

    Verehrter Herr Wendt,

    diese Leute sind genau die, vor denen uns unsere Eltern gewarnt haben. Stets dafür werbend, daß man nur die richtigen Leute mit der Macht betreuen brauche, dann würde alles gut, waren sie immer Feinde der pragmatischen Checks and Balances. Und siehe, kaum ist die eigene Definitionsmacht in Gefahr, werden plötzlich andere Seiten aufgezogen, Checks und Balances für hinderlich erklärt, und – notgedrungen – Zwangsmaßnahmen angedroht.
    Unsere Eltern hatten aus Erfahrung recht.

    Herzliche Grüße

    T.Pauli

  • Jürgen
    4. November, 2019

    Die Umsiedlung unserer “Qualitätsjournalisten” nach Ost ist eine ausgezeichnete Idee. Und nachdem diese ja mit zunehmender Lautstärke nach Zwangsmaßnahmen, z.B. in der Klimapolitik rufen, hätten sie doch sicher nichts dagegen, wenn die Umsiedlung, wenn nötig, ebenfalls auf dem Zwangsweg erfolgte. Leier fehlen in dem Artikel Empfehlungen, was mit all den so objektiven, man wagt kaum die Bezeichnung in diesem Zusammenhang zu gebrauchen, “Journalisten” der ÖR passieren soll?? Auch da wäre doch jede Menge Handlungsbedarf angesagt.
    Vielleicht der Aufbau journalistischer Ausbildungszentren, in denen die Grundzüge objektiver Arbeit auf dem journalistischen Acker vermittelt werden – wäre ja ein Riesenfeld.

  • Kleinspender
    4. November, 2019

    WUNDERBAR !!!
    In bester satirischer und journalistischer Tradition!
    Kleinspende als Dankeschön ist unterwegs!

  • Plebs
    4. November, 2019

    “Der Osten muß besiedelt werden” Jo, ne. Das hat der olle Adolf auch schon gemeint.

  • Andreas Rochow
    4. November, 2019

    Das Beispiel des ZEIT-Schreibers Christian Bangel beweist: Linkspopulisten und Salon-Sozialisten sind vor faschistoiden Ideen nicht gefeit. In einem Land, das mit Zwangsgebühren einen Propagandarundfunk betreibt, bleiben die Bangel-Genossen aber unter sich. Allein die Hetze dieser hybriden Aktivisten bewirkt eine Polarisierung der Gesellschaft zerstört den Zusammenhalt der Gesellschaft. Für ihre Zwangsumsiedlungsphantasien halten sie sich an Vorbilder wie Stalin und Lenin. Was soll man dazu sagen? Ohne Staatsfunk und dubios finanzierte Großmedien des Merkelismus wären dies Irren auf Diät!

  • Immo Sennewald
    4. November, 2019

    Dass in den Organen zur Wiederbelebung der sozialistischen Demokratie und des demokratischen Sozialismus so gedacht und geschrieben wird, wie Alexander Wendt an ausgewählten Beispielen belegt, hat mich nicht überrascht. Dass aber einer der Kämpfer sogar sein blutendes Herz herzeigt, damit wir dummen, schlechten Menschen begreifen, wie schmerzhaft Schreiben im Dienste autoritärer Wünsche ist, hat mich überzeugt: Das Personal für die Gründung der DDR neuen Typs ist da! Nur bei der Geographie gibt es Meinungsunterschiede. Vielleicht wird Berlin, wo Kaderschmieden für die Retter des Ostens offenbar großen Zuspruch finden, zum Herzstück jenes bessermenschlichen Landstrichs, wo der Wohlstand wieder nach Gesinnung zugeteilt wird. Die Freiheit sowieso.

    • Jürgen
      12. November, 2019

      Zu unserer Presselandschaft ist nur eine Empfehlung von Wert: Markwirtschaftlich handeln und konsequent alle links-grünen Publikationen, wie SZ, Spiegel, Zeit, FAS usw abbestellen bzw. nicht mehr am Kiosk kaufen. Damit kann man noch am besten seine Meinung zu unseren “Haltungs”- und Qualitätsjournalisten zum Ausdruck bringen.

  • Dreggsagg
    4. November, 2019

    Carl Amery (Er ruhe in Frieden)
    fragte schon vor zig Jahren:
    Muß der Mensch unmenschlich werden, um den Menschen zu retten?
    Er bezog sich dabei auf den Philosophen Jonas.
    Amery war einer der grünen Gründerväter und befaßte sich mit dem Jonasthema in seinem schmalen Band:
    “Hitler als Vorläufer”.
    Durchaus lesenswert, was der Autor schon damals schrieb.

    Doch zum Thema:
    Die Spaltung des deutschen Volkes drückt sich derzeit so aus:
    In Ostdeutschland leben manchen Etablierten zufolge die “Dunkeldeutschen”!
    In Westdeutschland vielen Ostdeutschen zufolge die “Dünkeldeutschen”

    In dem zweiten Statement zumindest liegt viel Wahrheit!

  • Ron
    4. November, 2019

    Die Deutschen marschieren mal wieder vorneweg.

  • Jörg Karkosch
    4. November, 2019

    Köstlich. Wie immer allererste Qualität an Text und Hirn!
    Hier wird dokumentiert:
    a) totales Nicht-Know-how bei Christian Bangel
    Ich würde gewisse Wetten abschließen wollen, wie die Begegnung dieses hochfliegenden Geistes mit den “primitiven Ost-Ur-einwohnern” verlaufen könnte. Diese Verlierer sind überhaupt nur dank des Wirkens solcher “beautiful people” wie Bangel nicht komplett in Analphabetismus und Heidentum abgerutscht, sondern halten sogar den bundesweiten Durchschnitt an “funktionalen Analphabeten” bei 50%.
    Er spricht von “Verliererregionen” in einer Weise, die nicht “wirtschaftliches Minus”, sondern eher “Ansiedlung von Verlierern” assoziiert. Das dürfte gewollt sein.
    Beleg: Allein die Ansiedlung von Nicht-Weißen und Leuten mit der “richtigen Meinung” kann diese Regionen retten – er stellt also auf die Menschen als Grund für deren “Verlierertum” ab = “Verliererregionen”.
    Das ist die Adressierung einer Gruppe nach einem Gruppenmerkmal mit negativen Anwürfen. Das ist Volksverhetzung. Ohne jede Frage.

    b) Jenny Kaltenbrunnen
    Für solche Sprüche dürfen sich “Dunkeldeutsche” gesichert auf vierstellige Bußgelder und ggf. Haftstrafen freuen. Soetwas wird regelmäßig als “Aufruf zu Gewalt” gewertet.

    c) Haznaim Kazim
    “ausgrenzen, ächten, das Leben schwer machen”
    Naja, das ist ebenfalls Volksverhetzung – ganz klar – nach der aktuellen Rechtsprechung und den Buchstaben.

    Ist das nun gleichgeschaltete Presse oder nicht? Auf jeden Fall sehen wir hier die (nicht ersten) kriminellen Auswüchse von geistig Krankem. Darf ich das Aushilfstalinismus nennen? Das sind doch Leute, die genau das machen, wovor sie sonst ganz betroffen und beschämt warnen – quasi beruflich.

  • Johanna
    4. November, 2019

    Danke, Herr Wendt, Neues bei Publico und die Woche fängt gut an.
    Was die Zuwanderung in den Osten betrifft, vermute ich, dass es dafür eine gute Möglichkeit gegeben hätte. Deutschland hätte auswanderungswilligen, zu Hause an Leib und Leben bedrohten Farmern aus Südafrika das Angebot machen können, sich zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern anzusiedeln. Exzellente Fachkräfte und vermutlich problemlos zu integrieren. Das war nicht gewollt.
    Mich entsetzen Überheblichkeit und Hass, die Journalisten verströmen. Die Ostdeutschen müssen erzogen werden mit Maßnahmen, die man bei Schwererziehbaren eben anwendet. Entprechend sieht man das in Nordkorea. Stalin lässt auch grüßen.

  • Albert Schultheis
    4. November, 2019

    Das linke Brainstorming über die Zwangsmaßnahmen für einen grünen Klimawandel bzw. die Neukolonisierung und das kulturelle Genesen am grünen Wesen des Lebensraums im Osten zeugt von herzerfrischender Zügellosigkeit. Mir persönlich gefällt die Idee von Frau Kallenbrunnen am besten: “Einfach jedem Fünften eine reinzuhauen!” – Aber Spaß beiseite: Ich finde immer noch den leider so respektlos behandelten alten Plan von Henry Morgenthau am angemessendsten für die verstockte deutsche Ethnie: Den Osten – und warum nicht gleich ganz Deutschland – in ein Agrarland zurückzuverwandeln. Dann wäre endlich das Klima der Welt gerettet, wir alle hätten die Chance, die uralten landwirtschaftlichen Anbauweisen der Schwarzafrikaner kennenzulernen und zu praktizieren und anstatt uns nach Feierabend zum Biersaufen zu treffen, würden wir uns um beschauliche Lagerfeuer scharen, um die alten Lieder der Savanne zu singen. Von dem fortschrittlichen Neu-Deutschland würde ein segensreicher Funke ausgehen und bis nach Indien und China die Herzen erwärmen, man würde uns überall nachahmen und von allen Himmelsrichtungen her würde uns die radebrechende 1. Strophe des Deutschlandliedes entgegenschallen. Endlich!

    • Bernhard Kaiser
      5. November, 2019

      Herr Schultheis, auch die “Schwarzafrikaner” treffen sich neuerdings abends lieber zum “Bier saufen”, statt mit der Hacke auf’s Feld zu rennen und auch das Klima wird höchstwahrscheinlich nicht in Deutschland “gerettet” …

  • Dr habil. W. Manuel Schröter
    4. November, 2019

    Im Ausland wird über die Deutschen einesteils gelacht, andernteils aber kopfschüttelnd gefragt, wieso man sich das alles einfach so gefallen lässt. Das frage ich mich auch.
    Vielen Dank, Herr Wendt, wie immer sehr erhellend: Ein grelles Licht in die schattigen Niederungen von Polit-Geschwurbel durch die intellektuell Verkommenen dieses Blätterwaldes…

  • Christian BC Jansson
    4. November, 2019

    Am Ende des Tages geht im Osten die Sonne auf. Vielleicht scheint sie auch bald im Westen und vertreibt Mief und Schwere.

  • pantau
    4. November, 2019

    Verdammt nochmal, da bleibt einem die Spucke weg! Mir war nicht klar, was derzeit die Presse schreibt, weil ich mich kaum noch traue, in sogenannte normale Zeitungen, Radiokanäle oder Fernsehsender reinzuschauen bzw zu -hören. Wie sagte Meuthen mal mit Blick auf Ska Keller: man muss sie nur reden lassen…

    Offenbar ist der faschistoid missionarische Geist wieder vollständig entfesselt worden. Waren es nicht immer dieselben, die bei us-amerikanischer Einflussnahme auf andere Länder genau andersherum argumentiert haben, also darin eine Verletzung der Identität und Selbstbestimmung gesehn wurde. Wie logisch verquast muss man sein, um diesen Wechsel der Maßstäbe je nachdem, ob es sich um Inlands- oder Auslandsidentität handelt, nicht an sich selber zu erkennen?

  • Fugg Censors
    4. November, 2019

    Erst ein Lob für den Artikel und die sorgfältigte Recherche. Danke!

    Erschreckend ist das richtige Wort für den Zustand des deutschen Journalismus, oder sollte man nach Relotius von puren Propagandisten sprechen? Zu dem moralsierenden linken Gesabber kann man nur feststellen, in Abwandlung eines alten Sprichworts,
    “Der Weg in die sozialistsche Hölle ist mit linken Journalisten gepflastert”.
    Die Warnung vor der “Nazi Gefahr” ist nur zulässig, wenn man die “Stürmer” Propaganda mit dem heutigen linken Journalismus vergleicht. Mir drängt sich die Frage auf, ist es reine Dummheit oder “peer pressure” einer gut situierten Blase?

  • Andreas Dumm
    4. November, 2019

    Ich gebe zu, daß es mir zunehmend schwerfällt, diesen ätzenden Wortmüll zu lesen (oder auch nur stichwortartig zu überfliegen)! Wo leben diese durchgeknallten Weltenerlöser denn? Werden demnächst – quasi wochenschaumäßig – “Kampfberichte” von der neuen, der politischen Ost-Front gesendet? Eingeleitet von den Klängen aus Franz Liszt’s “Les Preludes”? Wikipedia sagt dazu: “Seit dem Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges im Zweiten Weltkrieg wurde das Hauptthema (von “Les Preludes”) als Erkennungsmelodie für den Wehrmachtbericht in Rundfunk und den Wochenschauen verwendet und war auch als Siegesfanfare vorgesehen (siehe Russland-Fanfare).” Ich glaube fast: Diese *** (siehe oben) würden nicht einmal dann begreifen, welchem Größenwahn sie aufsitzen. Grauenhaft, un-er-träg-lich!

  • Stefan Michael
    4. November, 2019

    Diesem Herrn Bangel kann man ja recht einfach entgehen, indem man die ZEIT nicht mehr liest (bin ich froh, dass es mir gelungen ist, meine Frau zur Kündigung des Abonnements zu überreden). Aber: Wer Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe negative oder positive Eigenschaften zuschreibt, ist ein Rassist. Bangel tut das in seinem Artikel. Und nicht nur er argumentiert rassistisch; man denke an ähnliche Argumentationen von Anetta Kahane, Wolfgang Eilenberger und vielen anderen Linken. Haben Rassismusbeauftragte solche Radikalen im Blick? Werden ihre Artikel, Tweets etc. sofort gelöscht? Werden sie sofort zur Rede gestellt, bevor sich ihre Überzeugungen verfestigen? Fragen über Fragen!

  • Marion Schrezenmaier
    4. November, 2019

    Ich habe Angst vor diesen Journalisten und diesen Zeitgenossen, ich habe Angst vor denen, die mir mit großen Augen erklären, sie wüssten, was gut ist für mich. Mein Vater, Soldat mit 17 Jahren in Stalingrad, sagte mir immer: denke selber und lasse nicht zu, dass das andere für dich tun. Sie wollen nicht dein bestes, sondern ihr bestes. Du interessierst sie nur als Stimmvieh.
    Er hatte Recht und ich richte mich nach seinen Vorschlägen.
    Ich danke Ihnen für diesen hervorragenden Artikel und eine Spende ist unterwegs.

  • Bitterling
    4. November, 2019

    Beiläufig erfährt man auch, was beispielsweise einem “Journalisten” wie Herrn Hasnain Kazim so durch die rote Rübe rauscht. Nun darf man gespannt sein, ob die zuständigen Strafverfolgungsbehörden bereit sind, diesen glasklaren Musterfall von Volksverhetzung pflichtgemäß zur Kenntnis zu nehmen und anzuklagen. Unter Anlegung der Maßstäbe, nach denen gleichermaßen begnadete Rohrspatzen wie Akif Pirincci und Michael Stürzenberger ihre unnachsichtige Verfolgung durch Staatsanwälte und Strafrichter hinnehmen mußten, dürfte das doch eigentlich kaum zweifelhaft sein.

  • Fantomas
    4. November, 2019

    Die ZEIT war schon seit Frau Dönhoff ein links-agitatorisches Blatt. Ihre Fans sprechen immer noch von der “alt-ehrwürdigen” ZEIT. Was an diesem Propagandablatt alt-ehrwürdig (das klingt ja fast nach konservativ) sein soll, erschließt sich mir nicht. Bezeichnend auch der Zeitungsausschnitt von Jana Hensel, wonach nach dem Weggang von Hubertus Knabe ein “neuer Blick” auf die DDR möglich sei. Natürlich kein Wort darüber, dass Hubertus Knabe weg musste! Frau Hensel, Sie brauchen doch nur ins ZEIT-Archiv gehen und die Texte von Theo Sommer, inbesondere sein bedeutendes Buch über die DDR (“überall stehen Kräne” – was wirtschaftliche Stärke der DDR suggerieren sollte) nochmal lesen und am besten Ihren heutigen Lesern noch mal präsentieren, damit die erkennen, welcher Schrott schon früher in der ZEIT veröffentlicht wurde.

  • Franke, Christian
    4. November, 2019

    Herrlicher satirischer Kommentar vom Allerfeinsten, gerade auch für Journalsten zum Üben geeignet…Leider kommt das Bittere dann auch (Gut so!!!), in den Links nachzulesen. Und das ist dann auch das Notwendige zum Denken, Nachdenken und Weiterdenken, alles Tugenden, die im heutigen Deutschland selten geworden sind. Weiter so.

  • Gastino
    4. November, 2019

    Auf welcher Seite diese Leute in einer Diktatur stehen würden, weiß man als ehemaliger DDR-Bürger sofort. Diese Art von Menschen gibt es immer und überall – die Frage ist nur, ob die Randbedingungen so sind, dass die irgendeine Form von Macht bekommen.

    Daher ist es auch wichtig, dass denen immer wieder der Spiegel vorgehalten wird, so wie der Autor das gemacht hat. Lernen werden die Zitierten nichts, aber der Rest der Gesellschaft vielleicht ein wenig immunisiert.

  • phoenix
    4. November, 2019

    “Es tut weh, so etwas Autoritäres schreiben zu müssen. Aber wir müssen solche zivilisatorischen Rückschritte in Kauf nehmen, um die Zivilisation zu retten.”

    Ich hörte davon, daß Höcke ähnlich Klingendes in seinem Buch ‘Nie zweimal in denselben Fluß’ ebenfalls sagen soll…

    • Fragolin
      6. November, 2019

      “Ich hörte davon”? Ich würde etwas lesen, bevor ich den Inhalt bewerte. Wenn dies andere tun, kann man keine Objektivität erwarten…

  • Gero Micheler
    4. November, 2019

    Dieser schöne Text könnte doppelt so gut sein, wenn er nicht so viel Flüchtigkeitsfehler einhielte. Und: ‘public’.

    • Alexander Wendt
      5. November, 2019

      Lieber Leser,

      „publick“ ist kein Fehler, es handelt sich um Swifts Originalschreibweise, die seinem zeitgenössischen Englisch entsprach.

      Alexander Wendt

      https://www.gutenberg.org/files/1080/1080-h/1080-h.htm

      • pantau
        5. November, 2019

        Ich finde, Sie machen sogar besonders wenige bis gar keine. Übel ist es auf Tichys Einblick, leider….ich erkläre es mir mit der Verfassung der Autoren, es werden sogar Satzteile wiederholt, was mir passiert, wenn ich in Rage bin. Aber wer empfindungsfähiger gerät heute nicht in Rage, wenn er auf die bundesrepublikanische Realität schaut..

      • Gero Micheler
        6. November, 2019

        Dann muss ich mich für meine uninformierte Besserwisserei entschuldigen. Danke für den Hinweis.

  • Bernhard Kaiser
    5. November, 2019

    Ich würde sogar noch weiter gehen, ich würde integrative und betreute Wohngruppen im Herzen von Thüringen vorschlagen, bestehend aus jeweils drei “Qualitätsjournalisten”, drei zugewanderten, durchtrainierten jungen Männern aus Nordafrika und drei einheimischen, kampferprobten AfD-Wählern (die sind dann zwar in der Minderzahl, aber die schaffen das schon 😉

  • Grand Nix
    5. November, 2019

    Hetze! Verbote! Bevormundung! Ausgrenzung!
    Da ist er, der linke Journalismus in Reinkultur.
    Bangel, Wüllenweber, Kallenbrunnen und viele andere mehr machen sich mit solchen Äußerungen zu geistigen Brandstiftern und dumpfen Antidemokraten und merken es nicht mal. Diese journalistischen Hütchenspieler haben aus der deutschen Geschichte nichts gelernt. Ihr Mangel an Phantasie ist offensichtlich so groß, die würden vermutlich nicht mal unsere Verachtung bemerken.
    Moralische Umnachtung und geistige Unterernährung scheinen eine tragfähige Einheitsfront bei diesen Schreiberlingen zu bilden.
    Was mich aber noch stärker umtreibt, ist die Tatsache, dass es immer noch genügend Leser und Abnehmer für solch groben Unsinn gibt.
    Verbale Inkontinenz ist schon übel. Doch gepaart mit moralischem Rigorismus bis hin zu diktatorischen Anwandlungen, einfach nur unerträglich.

    Da ist mir ein Mickie Krause mit seinem flachen Partyhit
    Geh doch zu Hause, du alte Scheiße!
    allemal lieber, als diese gequirlte Kacke dieser linken Journaille.

  • Albert Pflüger
    5. November, 2019

    Ich bin immer wieder fassungslos, daß Leute, die ich eigentlich nicht für minderbegabt halte, ohne mit der Wimper zu zucken, Zwangsmaßnahmen das Wort reden. In meinem Viertel gibt es viele Straßenschilder, an denen mit Texten dokumentiert ist, wie die Juden von den Nationalsozialisten Stück für Stück entrechtet wurden. Nun gut, auch damals waren nicht Minderbegabte am Werk, im Gegenteil, sie haben sich ja schließlich durchsetzen können, vermutlich muß man nur verkommen genug sein.

    Derselbe Ungeist weht uns eisig aus den Ergüssen der Schreiberlinge an, die nach Verboten lechzen, in der Hoffnung vermutlich, daß es sie persönlich schon nicht treffen wird. Verbieter denken ja immer ausschließlich an andere.

    Ganz schön unheimlich, oder?

  • Fragolin
    6. November, 2019

    Ich bin auch dafür, dass der Osten massiv mit vornehmlich afrikanischen Händlern und Glücksrittern geflutet wird. Einen ersten Versuch, so als multikulturelles und antirassistisches Start-Projekt und Vorzeige-Befriedung, käme ganz besonders Leipzig-Connewitz in Frage. Wenn es dort die Errichter von Zuzüglerunterkünften schaffen, ihre Arbeit gesund und lebend abzuschließen, ist ein erster wichtiger Schritt getan, damit nigerianische Missionare den Einheimischen eine tolerante und weltoffene Lektion in der Frage, wem genau jetzt der Stadtteil wirklich gehört, erteilen können.
    Connewitz würde sich radikal verändern, die Regeln würden täglich neu ausverhandelt, und ich muss sagen, ich freue mich drauf!

  • Werner Bläser
    6. November, 2019

    Ich finde die Idee, den Osten zwangszubesiedeln, toll, aber undurchführbar. Es wäre unmenschlich, westliche Moralmenschen in einen solchen Sumpf der Niedertracht zu schicken. Nein, denken wir doch lieber das zu Ende, was Jenny Kallenbrunnen schon zart angedeutet hat, mit ihrem lustigen Ostler-Klatschen.
    Jonathan Swift gibt uns ja mit seiner von Ihnen, Herr Wendt, zitierten ökonomischen Studie “A Modest Proposal” die Blaupause. Swift plädiert dafür, die Anzahl der überflüssigen Iren zu reduzieren, indem man ihre Kinder als Nahrungsmittel in England vermarktet. Swift gibt dazu sogar Kochrezepte an.
    Nun, wenn unsere linken Heiligen die Ostler ohnehin so abgrundtief hassen, warum diese dann nicht zur Jagd freigeben? Natürlich, um das ganze in geordneten Bahnen zu halten, nur für Personen mit Jagdschein und ordnungsgemäßer Jägerausbildung, damit keine unnötige Grausamkeit gegenüber dem östlichen Jagdwild vorkommt. Und selbstverständlich wären auch Schonzeiten vonnöten, damit der Bestand auch einmal zur Ruhe kommt.
    Zwar müsste die amtliche Fleischbeschau mit einigen Kosten ausgebaut werden – man weiss ja nie, wie unbekömmlich so ein Nazi ist. Aber die Gewinne, wenn man etwa ausländische Jagdgruppen einlädt, würden die Kosten sicher bei weitem übersteigen. Gutmenschen aus Kanada und Skandinavien würden sich sicher darum reißen, im dunklen deutschen Osten auf Trophäenjagd zu gehen.
    Gleichzeitig könnten dann arbeitslose Journalisten – nach einer unproblematischen kurzen Umschulung – neue Arbeitsfelder finden. Etwa als Jagdhelfer (beim Jagen sind viele doch sowieso Experten, wenn auch bisher vorwiegend verbal), oder auch für Jägerzeitschriften. Ist ja schließlich auch irgendwie Naturschutz.
    Und die ganzen Kochseiten in den Illustrierten würden neue Nahrung bekommen. Ich bin gerne bereit, Denkanstöße für Rezepte zu liefern – “faschierter Faschist”, zum Beispiel.
    Und die edle Jägerei ist ja auch tief befriedigend für den Naturfreund. Stellen Sie sich das erhebende Gefühl vor, einen echten Ost-Nazi mit Blattschuss erlegt zu haben. Es gäbe auch Stoff für zahlreiche Pressefotografen, die diesen alten Großwildjägerfotos aus Afrika, wo der Jäger stolz seinen Fuss auf den erlegten Löwen setzt, zu neuem Leben verhelfen könnten.
    Könnten wir uns nicht alle Heribert Prantl mit der Büchse in der Hand vorstellen, den Fuß auf dem darniederliegenden Höcke?

  • Karl Eduard von Schnitzel
    6. November, 2019

    Wie düster sind Berlin und Köln, ein buntes Leben tobt in Schmölln!
    Auch Altenburg ist richtig schau, am Nordrand schick im Plattenbau.
    Und der Milieus vielfältge Mitte, logiert dort an der Glaserhütte:
    Frühs vom Braunen, a’mds vom Weißen – für jeden gibt es was zum beißen!
    Wenn Xhebat nachts das Messer zückt, wird Meister Bangel gleich beglückt!
    Hat er das alles überlebt, kommt Ronny, der ihm eine klebt!
    Vor lauter ach und lauter weh, wählt Bängelchen bald NPD.

  • der dunkle deutsche
    7. November, 2019

    Bangel und die anderen abschreckenden Beispiele kann ich nur als Tintenpisser bezeichnen, mit kaum versteckter Menschenfeindlichkeit. Sie leisten am Schreibtisch Täterarbeit, ihre rot-grünen Handlanger erledigen dann das Physische.

  • Nordbadener
    8. November, 2019

    Sehr geehrter Herr Wendt,

    was Herr Wüllenweber im Stern zum Klimawandel schreibt, hat mich erschüttert. Ich hätte nicht geglaubt, dass wir schon wieder so weit sind. Da bedarf es nicht viel Phantasie, sich vorzustellen, was geschrieben werden könnte, wenn der Kampf erst einmal gewonnen ist. Vielleicht klingt es dann so ähnlich: “Dies durchgehalten zu haben, und dabei – abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen – anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht und ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte.“

  • Christoph
    11. November, 2019

    Bangel (ZEIT) ist kein Einzelfall:
    “Deutsche Nationalstiftung” trommelt ebenfalls für Migration nach Mitteldeutschland

    https://www.nationalstiftung.de/

  • Bill Miller
    17. November, 2019

    Immerhin wird offen zugegeben, dass die Einwanderer sozusagen als Verdünnung und im Sinne einer bestimmten Politik gerufen wurden und werden.

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