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1 Kommentar
  • Werner Bläser
    26.05.2025

    Nö, Herr Kapielski, wer immer Sie sein mögen. Sicher gibt es in irischer, griechischer oder portugiesischer… Volksmusik auch Kitschiges. Das, was unter der Rubrik „Klassik“ läuft, ist auch von extrem unterschiedlicher Qualität. Aber das Gros der Volksmusik aus den genannten Länder ist alles andere als kitschig. Wollen Sie portugiesischen Fado durch die Bank als „Kitsch“ bezeichnen? Oder griechischen Rembetiko? Kitsch ist typischerweise primitiv und entsprechend leicht zu spielen. Versuchen Sie sich mal an einem griechischen 9/8 Zeibekiko! Da erleben Sie Ihr blaues Wunder.

    • Leonore
      26.05.2025

      Liegt hier vielleicht ein Mißverständnis vor …?
      Ich glaube, daß es nicht darum geht, die Volksmusik anderer Länder runterzumachen, sondern um den Widerspruch, der darin liegt, die eigene, deutsche Volksmusik verächtlich zu machen, Volkslieder, die z.T. viele hundert Jahre alt sind, die oft bezaubernd melancholische oder fröhliche Melodien haben, in Vergessenheit geraten zu lassen, als seien sie nichts wert!

      Der Text alter Lieder wie
      „Wenn ich ein Vöglein wär‘ und auch zwei Flüglein hätt‘, flög ich zu dir!
      Weil’s aber nicht kann sein, weil’s aber nicht kann sein, bleib ich allhier!“
      oder
      „Kommt ein Vogel geflogen, setzt sich nieder auf mein‘ Fuß,
      hat ein‘ Zettel im Schnabel von der Mutter ein‘ Gruß.
      Lieber Vogel fliege weiter, nimm ein‘ Gruß mit und ein‘ Kuß!
      Denn ich kann dich nicht begleiten, weil ich hier bleiben muß!“,

      mögen heute „banal“ wirken. Aber sie sind zu Zeiten entstanden, als schon Kinder den Sommer über „verdingt“ wurden und bei Bauern helfen mußten, bis sie dann, wenn sie die harte Arbeit bei wenig Brot überlebt hatten, im Spätherbst wieder heim durften…

      Ich finde es sehr traurig, daß der Lieder- und Gedichte-Schatz, der gerade in Deutschland sehr groß ist, so schlecht behandelt wird. Den Kindern fehlt ein Teil unserer Tradition – die, nebenbei bemerkt, das Gedächtnis trainierte, zum Lesen anregte und das Lernen insgesamt förderte.

      Mir kommt ab und zu der Gedanke ans Auswandern – aber gleichzeitig immer die Verse aus dem Gedicht „Sir Archibald Douglas“ in den Sinn:

      „Ich hab es getragen sieben Jahr
      ich kann es nicht tragen mehr!
      Wo immer die Welt am schönsten war –
      da war sie öd und leer.“

      Mich würde das Heimweh wohl auch überallhin verfolgen.

      • Werner Bläser
        29.05.2025

        Sie haben Recht, vielleicht habe ich das falsch verstanden. Ausserdem kann man Volksmusik und Kunstmusik nicht trennen. Gershwins und Leonard Bernsteins Werke sind ohne amerikanische „Volksmusik“ nicht denkbar; alle grossen Komponisten haben sich von solcher Musik inspirieren lassen – nur als Beispiel: Beethovens Variationen über ein schweizer Volkslied.