Unterstützen Sie Publico
Publico ist weitgehend werbe- und kostenfrei. Es kostet allerdings Geld und Arbeit, unabhängigen Journalismus anzubieten. Im Gegensatz zu anderen Medien finanziert sich Publico weder durch staatliches Geld noch Gebühren – sondern nur durch die Unterstützung seiner wachsenden Leserschaft. Durch Ihren Beitrag können Sie helfen, die Existenz von Publico zu sichern und seine Reichweite stetig auszubauen. Vielen Dank im Voraus!
Sie können auch gern einen Betrag Ihrer Wahl via Paypal oder auf das Konto unter dem Betreff „Unterstützung Publico“ überweisen. Weitere Informationen über Publico und eine Bankverbindung finden Sie unter dem Punk Über.
A. Iehsenhain
16.09.2022„God save the queen“ – and Johnny Rotten!
Thomas
16.09.2022What the World Needs Now (2015)
Wenn ich von John Lydon höre, dann weiß ich nie, was ich davon halten soll. Das liegt wohl an seinem Eigensinn. Seine Verachtung für gewisse Exemplare in der zeitgenössisch herrschenden Bewegung teile ich aber im Wesentlichen.
Allerdings irrt er, was den erigierten Mittelfinger betrifft, denn diesen hat er ja selbst mit in die politischen Salons der Bewegung des Grünfaschismus gebracht; und es ist diese Bewegung, die diese Geste heute als Ersatz-Argument (anstatt einer Debatte) „gegen rechts“ gebraucht.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2022/anzeige-gegen-ehrenbuerger-wenn-udo-lindenberg-der-afd-den-mittelfinger-zeigt/
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2019/brandner-lindenberg-und-das-federvieh/
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2020/kaisers-royaler-wochenrueckblick-69/
Mal ganz abgesehen von den psychologischen Zusammenhängen in Bezug auf Publikumsbeschimpfung.
Um die Methoden und Funktionsweisen der Narrativkontrolle besser zu verstehen, hat Axel B.C. Krauss kürzlich auf „eigentümlich frei“ ein paar kluge Worte beigesteuert;
https://ef-magazin.de/2022/09/14/20136-alternativ–medien-gatekeeper-julian-reichelt-allgemeine-bemerkungen-zu-methoden-und-funktionsweisen-der-narrativkontrolle
und Monika Hausammann macht dort mit „Konsens – das sanfte Gift der Einstimmigkeit“ (Abweichler werden wie Verbrecher behandelt) eigensinnigen Menschen Mut.
https://ef-magazin.de/2022/09/15/20137-die-dystopie-einer-gesellschaft-gluecklicher-sklaven-konsens–das-sanfte-gift-der-einstimmigkeit
Um John Lydon mache ich mir da weniger Sorgen. Er wird weiter seinen eigenen Weg gehen.
Gert
16.09.2022Interessant wäre das Datum des angeführten Zitats.
Die ganze Geschichte hat sich ja erst in den letzten paar Jahren gedreht.
Vielleicht hat Lydon dabei ganz andere politische Verhältnisse gemeint, die wir heute im Nachhinein als „gemäßigt“ bezeichnen würden.