Sign up with your email address to be the first to know about new products, VIP offers, blog features & more.
[mc4wp_form id="4890"]
Zapisz Zapisz

Sieh, die Guten demonstrieren so fern

Seit Chinesen gegen die gescheiterte Zero-Covid-Politik auf die Straße gehen und die Regierung sogar zum Nachgeben zwingen, ergeht in Deutschland das Moralgebot: bloß nicht vergleichen. Doch, das sollte man. Sogar unbedingt. Es ist Zeit, in die Archive zu schauen

Am 29. Januar 2022 verfasste die Redakteurin der „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) Sylvia Eigenrauch einen Text über eine Demonstration gegen Corona-Maßnahmen, die in Gera stattfand. Nach Meinung des Chefredakteurs hätte sie das besser gelassen.

Denn Eigenrauch ließ zwei Demonstranten in ihrem Beitrag kurz zu Wort kommen. Außerdem schrieb sie ein paar allgemeine Sätze über den Charakter des Demonstrationsrechts: „Ja, die Demonstrationen sind weiter nicht angemeldet. Doch kein Mensch ist illegal. Das Versammlungsrecht ist ein Abwehrrecht gegen den Staat und dazu gemacht, dass sich Minderheiten Gehör verschaffen können.“ OTZ-Chef Jörg Riebartsch kündigte ihr daraufhin fristlos. Ihr Beitrag verstoße gegen die Tendenz der Zeitung, hieß es im Kündigungsschreiben. Sie habe „eine äußerst schwere Pflichtverletzung begangen“, außerdem „das Versammlungsrecht falsch dargestellt, Rechtsverstöße verharmlost und die Faktenlage nicht richtig berücksichtigt“. Leider teilte er nicht mit, wie er selbst das Versammlungsrecht interpretiert. Um zu wissen, dass es sich um ein Grundrecht handelt, das wie jedes andere Grundrecht ausdrücklich Bürgern die Möglichkeit gibt, sich gegen den Staat zu wehren, muss jemand noch nicht einmal Jura studiert haben. Auch als Artikulationsmittel einer Minderheit wollte der Zeitungschef das Demonstrationsrecht auf keinen Fall verstehen. Er hielt der Redakteurin vor, sie habe „in keinster Weise die Belange der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung berücksichtigt“, sondern sich „einer lautstarken Minderheit angedient“.

Die fristlos Gekündigte klagte. In der vergangenen Woche erklärte das Arbeitsgericht Gera ihren Rauswurf für nichtig (Az. 2 Ca 336/22). Erstens, weil die Richter an Eigenrauchs Demonstrationsberichterstattung nichts Rechtswidriges oder auch nur Problematisches erkennen können. Zweitens konnte der OTZ-Anwalt nicht darlegen, worin eigentlich die Tendenz der Zeitung besteht, gegen die der Text verstoßen haben sollte. Es liegt in der tückischen Natur ungeschriebener Regeln, dass sie irgendwann jemand doch wider Erwarten zu sehen wünscht, und einen Verantwortlichen damit in schwere Konflikte stürzt. Der Chefredakteur konnte in diesem speziellen Fall schlecht sagen: ‘Sie wissen schon. Die Tendenz ist halt mal so, mal so. Je nach Lage, verstehen Sie?’, um die Aussage mit der Schlängelbewegung seiner Hand zu bekräftigen. Obwohl das Gericht ihn natürlich problemlos begriffen hätte.

Seit dem fristlosen Rauswurf der Redakteurin tat sich einiges. Eine Kommission stellte fest, dass die meisten Corona-Maßnahmen wie der Lockdown der Wirtschaft keine nachweisbare Wirkung gegen die Virenverbreitung entfalteten, dass es sich bei Schulen und Kindergärten nicht um so genannte Treiber der Pandemie handelte, ihre monatelange Schließung aber kaum absehbare Schäden anrichtete. Mittlerweile sagte die Pfizer-Managerin Janine Small bei einer Anhörung vor dem EU-Parlament, der Covid-Impfstoff ihres Unternehmens schütze nicht vor der Verbreitung des Corona-Virus. Mit dem Argument, es ginge nicht nur um Eigen- sondern um Fremdschutz, und wer sich nicht impfen lasse, verhalte sich unsolidarisch, begründete eine breite Koalition aus Politikern, Medienvertretern und Influencern die monatelange Propagandakampagne für das Impfen und vor allem den Versuch, eine Impfpflicht durchzusetzen. Inzwischen urteilte sowohl das bayerische als auch das Bundesverwaltungsgericht, dass es sich bei der vom Kabinett Söder verhängten Ausgangssperre um eine rechtswidrige Freiheitsbeschneidung handelte. Auf die völlige Nutzlosigkeit der Maßnahme bei der Vireneindämmung hatten Wissenschaftler schon damals hingewiesen, etwa der international führende Aerosolforscher Gerhard Scheuch, der fand, angesichts der Tatsache, dass 99 Prozent aller Covid-Infektionen in geschlossenen Räumen stattfinden, sei es geradezu widersinnig, Bürger schon am frühen Abend mit Polizeigewalt genau dorthin zu treiben.

Kurzum, die große Mehrheit der Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen lag mit den meisten ihrer Kritikpunkte völlig richtig. Wohl gab es einige unter ihnen, die man landläufig als Spinner bezeichnet. Verglichen mit den Apokalyptikern der „Letzten Generation“, die in der Überzeugung leben und kleben, dass schon bald Milliarden Menschen sterben, wenn die Industrieländer nicht sofort aus der fossilen Energiegewinnung aussteigen, hielt sich der Anteil der Verwirrten und Verdrehten bei den Corona-Spaziergängern in Grenzen. Das alles und noch viel mehr begab sich also in den Monaten, seit in Thüringen eine Journalistin wegen eines völlig harmlosen, inhaltlich durch und durch korrekten Artikels ihre Anstellung verlor. Im Archiv (dieser Begriff wird in diesem Text noch öfter fallen) findet sich ein MDR-Interview mit dem damaligen Chefredakteur Riebartsch vom Mai 2022, also nach dem Rauswurf der Journalistin, aber noch bevor das Gericht die Kündigung kassierte, in dem der OTZ-Leiter seine Zeitung und sich selbst dafür lobt, man habe ja über die Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen berichtet und sogar „Leute von dort zu Wort kommen lassen“, ohne natürlich mit einem Wort die Kündigung der Journalistin zu erwähnen, die dafür verantwortlich war. Eine gewisse Grundgeschmeidigkeit ist dem Mann nicht abzusprechen. Jedenfalls kommt die Wiedereinstellung der Frau gerade rechtzeitig, denn die „Ostthüringer Zeitung“ berichtet wie alle anderen Medien über die Proteste gegen die Corona-Politik in China („China-Proteste: wird es eng für Staatschef Xi Jinping?“). Da empfiehlt es sich, die hausinterne Affäre über die Maßregelung einer Kollegin zwar nicht ganz freiwillig, aber immerhin stillschweigend zu beenden.

Erst vor dem großen Panorama der Demonstrationen in China und der Reaktion deutscher Medien und Politiker bekommt die Mediengeschichte aus Thüringen ihren exemplarischen Charakter. Nicht zuletzt deshalb, weil die breite Koalition der Wohlgesinnten gerade in Dauerschleife davor warnt, die Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen damals in Deutschland und heute in China und vor allem die jeweilige medial-politische Reaktion darauf zu vergleichen. Immer dann, wenn dieses Milieu verlangt, ein bestimmter Vergleich sei gefälligst zu unterlassen, ist es besonders reizvoll, ihn zu ziehen. Vergleichen heißt bekanntlich, sowohl Unterschiede als auch ähnliche Muster festzustellen. Um mit den Unterschieden zu beginnen: Natürlich hätte eine chinesische Journalistin weder diesen Text ins Blatt noch ein ähnliches Urteil vor einem Arbeitsgericht bekommen. Und dort hätte auch kein Gericht eine Ausgangssperre als rechtswidrig bezeichnet. In China gab es keine Kommission, die zu dem Schluss kam, dass die meisten staatlichen Maßnahmen gegen das Corona-Virus bestenfalls nichts nutzten und in vielen Fällen massiv schadeten. Demonstranten wurden zwar auch in Deutschland von der Polizei in einer Weise misshandelt, dass der UN-Folterberichterstatter Nils Melzer von der Bundesregierung eine Stellungnahme verlangte.

Aber gewiss: Vielen chinesischen Demonstranten geht es schlechter. In Deutschland funktioniert außerdem Twitter noch, das heißt, jedenfalls bis zum kommenden Mittwoch. Danach hängt vieles davon ab, wie der Kurznachrichtendienst auf das Ultimatum des EU-Kommissars Thierry Breton reagiert.

Es nimmt etwas mehr Platz in Anspruch, die Ähnlichkeit der Muster zu beschreiben. Zur Antwort auf die Frage, wer was warum vergleichen sollte, und welchen Subtext diejenigen eigentlich verbreiten, die ‘aber wir sind besser als China‘ rufen, kommen wir auch noch.
Welches Ziel Chinas Führung mit ihren Maßnahmen bis vor kurzem verfolgte – die Proteste führten immerhin zu leichten Lockerungen– bekräftigte sie wieder und wieder. Es ging ihr darum, die Zahl der Covid-Infektionen buchstäblich um jeden Preis auf null zu senken. Dafür legte sie weite Bereiche der Wirtschaft lahm, sperrte Menschen in ihren Behausungen ein, teilte das Land in verschiedene Zonen mit unterschiedlich harten Regimes, nötigte unwillige Bürger zu Tests und ging mit äußerster polizeilicher Härte gegen jeden vor, der sich gegen diese Maßnahmen auflehnte oder auch nur öffentlich ihren Sinn anzweifelte.
Die Zero-Covid-Strategie scheiterte inzwischen überall, wo sie versucht wurde, faktisch und politisch, sowohl in China als auch in Australien, dem westlich geprägten Land, das ihr am weitesten folgte. Zwischen der Einführung des Seuchendiktats und der Erkenntnis, dass dieses Regime zwar kaum noch überschaubare Schäden anrichtet, die Zahl der Neuinfektionen aber nirgendwo auf null drücken konnte, lagen quälend lange Monate. Auch in Deutschland gab es 2021 eine durchaus breite und machtvolle Bewegung, die forderte, die gesamte Gesellschaft dem einen Ziel beziehungsweise der einen Zahl zu unterwerfen, nämlich der Null. Die Besonderheit des Aufrufs Zero Covid lag darin, die angeblich einzig mögliche Strategie zur Bekämpfung von Covid-19 in einem Aufwasch auch noch zur großen Kapitalismuszerschlagungstransformation zu nutzen. So weit gingen noch nicht einmal die geistigen Verbündeten in China und Australien.

In dem deutschen Zero-Covid-Aufruf hieß es:
„Die Maßnahmen der Regierungen reichen nicht aus: Sie verlängern die Pandemie, statt sie zu beenden, und gefährden unser Leben […] Nach einem Jahr Pandemie sind wir in ganz Europa in einer äußerst kritischen Situation […] Die Strategie, die Pandemie zu kontrollieren, ist gescheitert („flatten the curve“). Sie hat das Leben dauerhaft eingeschränkt und dennoch Millionen Infektionen und Zehntausende Tote gebracht. Wir brauchen jetzt einen radikalen Strategiewechsel: kein kontrolliertes Weiterlaufen der Pandemie, sondern ihre Beendigung. Das Ziel darf nicht in 200, 50 oder 25 Neuinfektionen bestehen – es muss Null sein.“

Schon diese Begründung enthielt eine massive Faktenverdrehung, und zwar nicht nur nach heutigem, sondern schon nach damaligem Stand: Die Strategie von flatten the curve bestand nie darin, Neuinfektionen zu verhindern – sondern eine Überlastung des Gesundheitssystems, und zwar durch die Verschiebung von Infektionen und Erkrankungen in die Zukunft. Zu dieser Überbeanspruchung des Gesundheitssystems kam es nie; über die gesamte Corona-Zeit hinweg gab es immer freie intensivmedizinische Kapazitäten. Die Forderung der Zero-Covid-Unterstützer bestand darin, das gesamte öffentliche Leben nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten Europäischen Union auf ein objektiv unerreichbares Ziel auszurichten, nämlich die völlige Ausmerzung eines hoch virulenten Krankheitserregers.

„Das erste Ziel“, hieß es in dem Aufruf, „ist die Ansteckungen auf Null zu reduzieren. Wenn dieses Ziel erreicht ist, können in einem zweiten Schritt die Einschränkungen vorsichtig gelockert werden. Die niedrigen Fallzahlen müssen mit einer Kontrollstrategie stabil gehalten und lokale Ausbrüche sofort energisch eingedämmt werden. Wir brauchen drittens auch eine gemeinsame langfristige Vision – und auf deren Basis regionale und nationale Aktionspläne […] Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir eine solidarische Pause von einigen Wochen. Shutdown heißt: Wir schränken unsere direkten Kontakte auf ein Minimum ein – und zwar auch am Arbeitsplatz! Maßnahmen können nicht erfolgreich sein, wenn sie nur auf die Freizeit konzentriert sind, aber die Arbeitszeit ausnehmen. Wir müssen die gesellschaftlich nicht dringend erforderlichen Bereiche der Wirtschaft für eine kurze Zeit stilllegen. Fabriken, Büros, Betriebe, Baustellen, Schulen müssen geschlossen und die Arbeitspflicht ausgesetzt werden. Diese Pause muss so lange dauern, bis die oben genannten Ziele erreicht sind.“

In dieser Passage fand sich alles, was in Australien zumindest zeitweise und in China bis vor kurzem versucht wurde: großflächige Stilllegung ganzer Wirtschaftsbereiche, rote bis grüne Zonen, unterschiedslose Isolation von Bürgern, sobald sich jemand in der Nähe als Corona-positiv herausstellte („lokale Ausbrüche sofort energisch eindämmen“).
Seine besondere Note erhielt der Appell durch den Vorschlag, das Einfrieren der Gesellschaft (die Anhänger sprachen tatsächlich von „freeze“) einfach durch Ausplünderung zu finanzieren:
„Die notwendigen Maßnahmen kosten viel Geld. Die Gesellschaften in Europa haben enormen Reichtum angehäuft, den sich allerdings einige wenige Vermögende angeeignet haben. Mit diesem Reichtum sind die umfassende Arbeitspause und alle solidarischen Maßnahmen problemlos finanzierbar.“

Zu den Erstunterzeichnern des Vorschlags, die gerechte coronavirenfreie Gesellschaft ohne Vermögende zu errichten, gehörten seinerzeit Monitor-Redaktionsleiter Georg Restle vom WDR, Spiegel-Kolumnistin Margarete Stokowski („Antifa ist Handarbeit“), die Leitfigur der deutschen Klimabewegung Luisa Neubauer, taz-Autorin Hengameh Yaghoobifarah, die bekanntlich Polizisten auf den Müll wünschte, der Autor und Filmemacher Mario Sixtus, zu dessen Kunden auch das ZDF zählte, die in linksextremistischen Kreisen bestens vernetzte Natascha Strobl, Kronzeugin der NDR-Panorama-Redaktion für eine aus Behauptungen und Verdrehungen zusammengepanschte Geschichte über einen angeblich rechtsradikalen Bundeswehroffizier, außerdem die Autorin Veronika Kracher, die 2019, als nie gefasste Täter den Bremer AfD-Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz zusammenschlugen, die Täter ausdrücklich lobte, der frühere hauptamtliche MfS-Mitarbeiter und ebenfalls frühere Berliner Staatssekretär Andrej Holm, mehre Linkspartei-Politiker und der Journalist
Matthias Meisner, ehemals Tagesspiegel, der heute für das mit öffentlichem Geld gespeiste „Zentrum liberale Moderne“ unter dem Rubrum „Gegneranalyse“ eine Art digitaler Strichliste („begriffliche Marker“) zu Publikationen führt, die er für eine „systemoppositionelle Gegenöffentlichkeit“ hält. Dazu kamen noch mehrere politische Kollektive, etwa „Campusgrün“, der Bundesverband grüner Hochschulgruppen, der Linkspartei-Jugendverband [‘solid] Köln und der „Arbeitskreis Internationalismus“ der IG Metall Berlin.
Wer bis dahin meinte, ein neojakobinischer Wohlfahrtsausschuss, der den Kommunismus originellerweise mit seuchenpolizeilicher Begründung anstrebte, könne in Deutschland bestenfalls eine Rolle ganz am Rand spielen, irrte sich gründlich.

Für die Zero-Covid-Ideologie trommelte nicht nur das Qualitätsnarrativportal „Volksverpetzer“, das allerdings ein Jahr vorher seinen Lesern erklärt hatte, hinter Covid-19 stecke eine von Rechten geschürte Kampagne.

 

Sondern auch der Deutschlandfunk, der seine Meinung zu dem Zero-Aufruf in Deutschland damals und seine Nachrichten zu China heute vorbildlich trennt:

 

Die größte ARD-Anstalt, der WDR, erklärte in seinem szientistischen Magazin „Quarks“ die Überlegenheit der Zero-Covid-Strategie. Die entsprechende Social-Media-Kachel, die ausschließlich mittlerweile widerlegte Behauptungen aufführt, findet sich zwar nicht mehr im Archiv des Senders, dafür aber hier:

Über die Proteste in China berichtet der WDR selbstverständlich, und – genau so selbstverständlich wie der Deutschlandfunk – ohne Rückblick auf die eigene Agitation.

Auch die Zeit beteiligte sich an der publizistischen Trommelkampagne für Zero Covid, indem sie das Manifest mit leichten Änderungen zu einem redaktionellen Beitrag umbaute.

In der vergangenen Woche beherrschten die chinesischen Proteste gegen genau diese Null-Ideologie die Titelseite der Hamburger Wochenzeitung.

Die Zero-Covid-Strategie, die eben anders als vom WDR behauptet überall scheiterte, wo sie exekutiert wurde, stellt eine im Kern totalitäre Ideologie dar, ob mit angeschlossener Enteignungsforderung oder ohne. Denn sie bedeutet, Menschen nur noch als biomechanische Virenträger zu behandeln, die es schon auf Verdacht zu isolieren gilt. Ohne einen Staat, der bis ins Privateste in das Leben von Millionen eingreift und jeden Widerspruch beiseite fegt, lässt sich das Virenausrottungsprogramm nicht in Gang setzen, ganz abgesehen davon, dass es auch aus epidemiologischen Gründen erfolglos bleiben musste. Wer die Null-Forderung aufstellte, dachte sich im Westen zwangsläufig die autoritäre Gesellschaftsvorstellung nach chinesischem Muster dazu. Sicherlich gleicht das Gesellschaftsmodell in den Köpfen der westlichen Zero-Covid-Vorkämpfer nicht in jedem Detail dem Konzept eines Xi Jinping. Es gibt Unterschiede im Detail, etwa wie die zwischen dem Urtyp von Covid-19 und Omikron. Aber eben auch eine Menge funktioneller Gemeinsamkeiten. Im Rückblick aus Jahresentfernung fällt auf, wie wenig Chefredakteure, Leitartikler und Politiker von der grünen Abgeordneten bis zum Bundespräsidenten damals den Leuten inhaltlich entgegenhielten, die gegen die Corona-Maßnahmen in Deutschland, Frankreich, Italien und anderswo auf die Straße gingen. Ihre Hauptargumente lauteten, die Demonstrationen seien gefährlich, verstießen gegen gesetzliche Bestimmungen, und es handle sich – diese Formel gab es in Dauerwiederholung – um eine „lautstarke Minderheit“.

Der Hinweis, es würde ja nur eine Minderheit demonstrieren (was bei praktisch jeder Demonstration weltweit der Fall ist) fand sich nicht nur in deutschen Medien; es handelte sich um einen uniformen Textbaustein gutgesinnter Plattformen in Westeuropa wie in den USA.
All das trifft samt und sonders auch für die Demonstranten in China zu: Sie befinden sich gegenüber den Nichtdemonstranten überall in der Minderheit. Sie verstoßen gegen Anweisungen der Behörden. Gelegentlich wenden sie wie kürzlich die Arbeiter einer Foxconn-Fabrik, sogar Gewalt an. Mit Sicherheit trägt alles, was Demonstranten in China tun, zur Delegitimierung der Staatsführung bei.

Auf die Unterschiede China-Deutschland haben wir schon hingewiesen. Jeder mit etwas sozialer Phantasie Begabte kann und sollte sich aber jetzt zum Jahresende 2022 überlegen, wie nah die deutsche Corona-Politik noch an die chinesische gerückt wäre, wenn es hier nicht die Protestdemonstrationen gegeben hätte, und dazu eine ganze Reihe von Gerichtsurteilen, die immerhin die krassesten Staatsmaßnahmen wieder kassierten. Weder Rationalität noch Liberalität hatten in den vergangenen zwei Jahren nennenswert viele Verteidiger im politisch-medialen Apparat. Im Gegenteil, viele forderten ausdrücklich, noch ganz anders durchzugreifen. Etwa die Münchner Bundestagsabgeordnete Saskia Weishaupt, die im Dezember 2021 – also gerade einmal vor Jahresfrist – forderte, gegen Demonstranten mit Schlagstock und Pfefferspray vorzugehen. Auch für die Grünen-Fraktion gilt mit Blick auf die Demonstrationen in China die goldene Regel: Bloß nicht ins Archiv schauen.

Weishaupt wiederum wusste sich einig mit dem ARD-Journalisten Olaf Sundermeyer, der öffentlich bedauerte, dass die Polizei in Berlin nicht die ganze Härte des Wasserwerfers gegen Demonstranten ausreizen konnte.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Apropos Frank-Walter Steinmeier: Der Bundespräsident forderte Peking selbstredend dazu auf, die Unschuld des Spaziergangs in China zu achten.


Bei dieser Gelegenheit sollte auch noch einmal daran erinnert werden, dass nicht Alexander Dobrindt von der CSU der erste Politiker war, der politische Straßenaktionen, in diesem Fall die Straßenblockierer der „Letzten Generation“ in die Nähe der „Rote Armee Fraktion” rückte, also der RAF – was bekanntlich zu einer flammenden Reaktion im progressiven Empörium führte. Sondern Markus Söder, der die Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen zur kommenden RAF erklärte.

Dass er damit keinen gerechten Twittersturm auslöste und erst recht keine pädagogisch wertvolle Böhmermannfuchtelei – das versteht sich ungefähr so sehr von selbst wie die Tendenz einer Thüringer Landeszeitung, zu der ihr Chefredakteur auf Nachfrage nichts sagen kann außer: Na, Sie wissen doch schon.

Wenn Politiker erklären, sie könnten sich an bestimmte Dinge nicht erinnern, dann bedeutet das in der Regel, dass ihr Gedächtnis ausgezeichnet funktioniert. Ihnen dürfte genauso wie vielen Medienschaffenden bewusst sein, welche Behauptungen, Verdrehungen und Doppeldenkfälle sie hinter sich herschleifen, dokumentiert in schwer löschbaren Archiven. Wobei: Sollte die EU-Kommission demnächst tatsächlich Twitter verbieten – auch das wäre eine interessante Annäherung an Xis Reich – dann würde zumindest eine Menge Beweismaterial erst einmal aus dem unmittelbaren Zugriff verschwinden. Aber irgendwo liegt immer eine Kopie.

Vermutlich kreieren die Besten unter den Wohlgesinnten demnächst einen pejorativen Begriff für Personen, die destruktiv mit Zitaten arbeiten. Der Hauptabteilung Gegneranalyse fällt bestimmt etwas ein.
Um noch einmal zu denen zurückzukommen, die jetzt kollektiv feststellen – es handelt sich ja immer um kollektive Feststellungen – man dürfe zwischen den Corona-Demonstrationen und den Reaktionen hierzulande und denen in China auf gar keinen Fall vergleichen: Sie messen Deutschland und andere westliche Länder gerade dadurch an China statt am Grundgesetz und den in präsidialen Reden und Leitartikeln behaupteten eigenen Standards.
Kurzum: Sie verhalten sich so, als würden sie sich schon auf eine Zeit vorbereiten, in der auch hier ein Sozialkreditsystem gilt.
Wissen sie vielleicht schon mehr?

 

 

 

 


Dieser Text erscheint auch auf Tichys Einblick.


Liebe Leser von Publico: Die Krise vieler Medien ist keine Krise der Nachfrage, sondern des Angebots. Während sich das Angebot auf der einen Seite verengt, entstehen gleichzeitig neue Medien, die zur Debattenkultur eines Landes beitragen. Denn es gibt viele Themen, über die gestritten werden muss. Für einen zivilisierten Streit braucht es Informationen, gut begründete Argumente und Meinungen.
Publico hat sein Angebot in den vergangenen Monaten erweitert; das Medium bietet mehr Beiträge, auch häufiger von Gastautoren. Dieses Wachstum ermöglichen die Leser mit ihren Beiträgen. Denn es gibt keine anderen Finanzierungsquellen, die Publico tragen.
Für andere Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt gilt das nicht. Verlage erhalten beispielsweise reichliche Zuwendungen – aus dem Bundesetat demnächst 220 Millionen Euro an sogenannten Förderungen. Außerdem 43,5 Millionen Euro in Form von Anzeigen der Bundesregierung im Jahr 2019 – wobei es 2020 mehr sein dürfte. Der Organisation „Neue Deutsche Medienmacher“ zahlte das Bundeskanzleramt 2019 für deren Projekte mehr als eine Million Euro. 
Dazu kommen noch großzügige Hilfen von Stiftungen diverser Milliardäre für etliche Medien. 

Publico erhält nichts davon, und würde auch weder Staats- noch Stiftungsgeld annehmen. Unser Unternehmen finanziert die staatlichen Subventionen durch seine Steuern vielmehr mit. Publico erhält nur von einer informellen Organisation Zuwendungen: seinen Lesern. Mit Ihren Beiträgen ermöglichen Sie die Beiträge auf Publico – auch umfangreichere Recherchen und Dossiers, die Honorare für Gastautoren und die Chance auf weiteres publizistisches Wachstum.
Jeder Beitrag hilft. Auch wenn Sie weder Regierungsbeamter noch Milliardär sind, können Sie mit Ihrer freiwilligen Zahlung erstaunlich viel bewirken.
Sie können einen Betrag Ihrer Wahl via PayPal überweisen – oder auf das Konto
Wendt/Publico
DE04 7004 0048 0722 0155 00
BIC: COBADEFF700

Herzlichen Dank.


Unterstützen Sie Publico

Publico ist werbe- und kostenfrei. Es kostet allerdings Geld und Arbeit, unabhängigen Journalismus anzubieten. Mit Ihrem Beitrag können Sie helfen, die Existenz von Publico zu sichern und seine Reichweite stetig auszubauen. Danke!

Sie können auch gern einen Betrag Ihrer Wahl auf ein Konto überweisen. Weitere Informationen über Publico und eine Bankverbindung finden Sie unter dem Punkt Über.


Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter, wir benachrichtigten Sie bei neuen Beiträgen.
* Ja, ich möchte über Neue Beiträge von PublicoMag.com per E-Mail informiert werden. Die Einwilligung kann jederzeit per Abmeldelink im Newsletter widerrufen werden.

11 Kommentare
  • Oskar Krempl
    6. Dezember, 2022

    Sehr geehrter Herr Wendt,

    wiederum eine ausgezeichnete Analyse aus ihrer Feder, geschrieben mit der Ihnen eigenen Eloquenz. Wenn in einer Gesellschaft die Idioten den öffentlichen Raum diktieren, dann geht diese Gesellschaft zwangsweise zugrunde.
    Dies kann nur verhindert werden durch Bildung und Aufklärung der Bevölkerung. Daher sehe ich ihre Beiträge auch unter diesem Gesichtspunkt.
    Eine nachhaltige Gesundung der Gesellschaft kann nur durch das Aufarbeiten der Fehler passieren. Damit einhergehend muß es auch zu einer strafrechtlichen Ahndung kommen, unabhängig von Ansehen und Stand der Rechtsbrecher. Als kleiner Heinweis, nicht umsonst sagt der Volksmund, daß der Fisch beim Kopf zu stinken anfängt.

  • Emmanuel Precht
    6. Dezember, 2022

    Wenn ein Politiker sagt: “Bleib ruhig, es kann nichts passieren” dann renne um Dein Leben und wisse, er sagt das nur damit sein Fluchtweg offenbleibt.
    Wohlan…

  • Majestyk
    6. Dezember, 2022

    Man darf halt schon gegen die Regierung demonstrieren, nur halt eben nicht gegen die eigene.

  • Dunkelsachse
    6. Dezember, 2022

    Danke für diese Zusammenfassung.

    Sie bietet hinreichend Gesprächsstoff für meine morgige Betriebsweihnachtsfeier :-).

  • Thomas
    7. Dezember, 2022

    Personalwechsel

    Es wird hier im Lande und anderswo immer Menschen geben, die im Freien keine Maske tragen wollten. Es wird immer Leute geben, die einen medizinischen oder politischen „Pieks“ verweigern werden. Und es wird immer Leute geben, die bei einer Bewegung nicht mitmachen, die nicht mitmarschieren (en marche).

    Manche dieser Leute gehen dann sogar auf die Straße: Aber welche der heute so genannten „Menschenrechtsorganisation“ von Rang hat denn während der „Lockdown“-Schutzhaft die Beweggründe der widerspenstigen Leute verteidigt, als diese Menschen von staatlichen Medienanstalten (mal ganz zu schweigen von der privaten Buntreklame) verächtlich gemacht und von der Polizei drangsaliert wurden.

    Mal ernsthaft. Und die Spitzen dieser Bewegung sollen gefälligst wiedergewählt werden? Von wem! Wieso! Das sind Leute, die die Ablehnung der Maßnahmen gewählter Ministers mit der Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gleichsetzen, dementsprechend dann vorgehen und sämtliche Abwehrmaßnahmen des Staates gegen so genannte “Querdenker”, ein „Umfeld“ oder gar „Verfassungsfeinde“ in Bewegung setzen! Und somit aus allen publizistischen Rohren auf widerspenstige Bürger eindreschen.
    Anstatt von Personalwechsel an den Spitzen der Bewegung (wegen organisiertem Blödsinn) wechseln sie lieber das Personal aus, das wählen gehen darf.

    Nach meinem Dafürhalten ist diese aufgehetzte (und gleichzeitig verängstigte) Bagage längst Teil einer Bewegung, die sich als personifizierte Nützlichkeit von der Bewegung an der Macht festkleben lässt. Und die es im Kollektiv selber noch nicht einmal mehr merken (oder es ist Vorsatz), daß sie mit ddr-demokratischen und brd-finanziellen Mitteln die BRD-Demokratie bekämpfen.

    • *Bei dieser Gelegenheit sollte auch noch einmal daran erinnert werden, dass nicht Alexander Dobrindt von der CSU der erste Politiker war, der politische Straßenaktionen, in diesem Fall die Straßenblockierer der „Letzten Generation“ in die Nähe der „Rote Armee Fraktion” rückte, also der RAF – was bekanntlich zu einer flammenden Reaktion im progressiven Empörium führte. Sondern Markus Söder, der die Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen zur kommenden RAF erklärte.*

    Sehr richtig.

    Die Spitzen der Bewegung merken es nicht einmal mehr (oder es ist ihnen egal, oder es ist Vorsatz), daß der politische Arm der RAF („AfDDR“) heute längst im Bundestag und in Karlsruhe sitzt, während die Institutionen des Staates wie von Sinnen „gegen rechts“ kämpfen. Anscheinend ist es Teil einer Strategie zum Weltfrieden.
    Für den, der daran glaubt.

    Friedlicher Widerstand ist beispielsweise bei freien Wahlen möglich. Ab dem 12. Februar 2023 können die BRD-Demokraten im Lande mal wieder friedlichen Widerstand gegen die Bewegung der DDR-Demokraten im Lande leisten. Gegen die Bewegung wählen!
    https://www.wahlrecht.de/termine.htm
    Wohlan!

    Progressiver Personalwechsel!
    https://www.youtube.com/watch?v=fYNXb1wJWjE
    🙂

  • Materonow
    8. Dezember, 2022

    Dieser Riebarscht ist ein besonders pc-korrekter Redaktionsleiter, der sich bei seinem Verleger oder Arbeitgeber einen weißen Fuß machen wollte undist vor dem AG auf die Nase gefallen.

    Ein besonderer Fall ist dieser Olaf Sundermeyer! Der Mensch kommt nur noch hochnotpeinlich rüber. Vermutlich verhält der sich so, um seinen Arbeitsplatz zu sichern.

  • Werner Bläser
    8. Dezember, 2022

    ” Namhafte Wissenschaftler, darunter die Virologin Melanie Brinkmann, der Physiker Michael Meyer-Hermann und der Ökonom und Ifo-Chef Clemens Fuest, fordern eine Eindämmung der Corona-Pandemie auf Null-Niveau. Als Vorbilder nennen sie Australien, Neuseeland, Finnland und Taiwan” (‘Rheinische Post’, 19.1.21).
    Es sind nicht nur die Kapitalismusverschrotter, die zu diesen wirren Vorstellungen kamen – Fuest vom IFO gehört wohl kaum dazu. Es war eher eine Mischung aus totalitärer Grundhaltung und Naivität, je nach Fall in verschiedenem Maß verteilt.
    Das Hauptproblem der deutschen Gesellschaft, das hat Corona gezeigt, ist nicht ein physischer Virus. Es ist eine ganz andere Pandemie, die uns plagt, die nicht auf Null zu bringen ist, und bei der man allenfalls hoffen kann, die Kurve flach zu halten: Es ist die seuchenmässig um sich greifende Verdummung innerhalb unserer “Eliten”.
    Wir sind nicht mehr gewöhnt, Probleme unvoreingenommen zu analysieren und dann zu rationalen Einschätzungen zu kommen. Wir sind mittlerweile zu sehr darin eingeübt, alles durch eine mehr oder weniger moralisierende, ideologische Brille zu sehen – auch die dafür denkbar ungeeignetsten Felder. “Haltung” sei das, was gefordert sei, hat der Journalismusverschrotter Restle ja offen gefordert; nicht objektive Analyse.
    Und dementsprechend machen wir alles mögliche zu Ideologiebausteinen oder pseudomoralischen Sätzen, die mit Zähnen und Klauen mit religiöser Inbrunst gegen Kritik verteidigt werden.
    ‘Null-Covid’ ist gescheitert.
    Allerdings sind wir bei ‘Null-Rationalität’ in Deutschland auf einem guten, erfolgversprechenden Weg.

  • A. Iehsenhain
    8. Dezember, 2022

    Zunächst einmal kann ich mich im Moment nicht so recht entscheiden, ob mich Söder auf dem hiesigen Bild jetzt mehr an Ludwig II. oder Rudolf Moshammer erinnert. Ansonsten hoffe ich, auf Herrn Wendts abschließende Frage “Wissen sie vielleicht schon mehr?” bezogen, dass sich die im schlechten Sinne ambitionierte Wunschkaste nach Terrorfürsten-Gusto bislang (aus welchen Gründen auch immer) zu blöd angestellt hat, um den Sack mit uns Normalsterblichen drin vollends zuzumachen. Sofern sie nicht nur Katz und Maus spielen, sadistisch genug sind sie ja, das hat man seit Corona mal richtig kennengelernt. Übrigens irgendwie auch bezeichnend, dass man ausgerechnet jetzt wieder medienwirksame Reichsbürger-Razzien durchführt – püntklich zu dem Zeitpunkt, wo es kalt wird und die Stimmung in frostigen Wohnungen sicher zu brodeln beginnt, einerseits, um nicht zu erfrieren, andererseits, weil man nur zu gut weiß, wem man den klammen Schlamassel zu verdanken hat. Da soll dann das Signal ausgesendet werden, “Bitte nicht demonstrieren, sonst gibts auf die Schnauze” (quasi das “Empörium” schlägt zurück). Man könnte das Problem freilich einfach lösen, indem man mal wirklich essentielle heiße Luft produziert, eine die wärmt, was z. B. mit Kernkraft funktionieren würde – einem sanften Riesen, der Frieden und Behaglichkeit stiftet…

  • Mimus Polyglottos
    9. Dezember, 2022

    Warten wir mal ab, wie die Sache letztlich ausgehen wird, wenn das BVG urteilt. Wie wird der Tenor wohl sein, bei einem Senat, der demonstrativ mit Maske zum Sitzungssaal hereinkommt (der Adlatus, der die Tür öffnete, hatte keine Maske an) und diese dann betont bedeutungsschwer absetzt. Ich bin leider kein guter Hellseher, aber diesen Spruch kann ich mit großer Sicherheit voraussagen.

  • Jochen Schmidt
    12. Dezember, 2022

    Ich möchte noch auf eine weitere Parallele zwischen China und Deutschland hinweisen:

    In Bezug auf COVID-19 sind zwei Maßnahmen besonders wichtig:
    – Vorbeugung (z. B. Stärkung des eigenen Immunsystems)
    – Frühbehandlung, sobald eine Infektion erfolgt ist.

    Beide Punkte spielen in China keine Rolle. In Deutschland ebensowenig.

    Man kann hieran gut erkennen, worum es bei den Corona-Maßnahmen nicht geht: um Gesundheit. Weder in China, noch in Deutschland.

Ihre Meinung dazu

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert